von Julia Herz
Da sitzt er nun, hat nichts zu tun,
starrt den ganzen Tag nur vor sich hin,
sieht in gar nichts einen Sinn.
Wofür aufstehen jeden Morgen?
Der Tag bringt ohnehin nur Sorgen.
Keine Besserung ist in Sicht, so lohnt sichs nicht.
Drum beschließt er eines Tages
das Ganze zu beenden.
Selbstbestimmt und selbstgeführt, mit seinen eigenen Händen.
So steht er hoch oben über der Stadt,
Er hat das Leben und die Menschen satt.
Doch vom ganzen Liegen,
ist es schwer die Füße hoch zu kriegen.
Die Muskeln sind viel zu schwach,
da rutscht er aus und ach
er fällt statt von der Brücke
nach hinten auf die Straße in eine Lücke.
Ein Auto fährt ihn rasend an, er fliegt durch die Luft,
landet ungeschick und bricht sich dabei das Genick.
Da liegt er nun und kann nie wieder was tun.
Im Zimmer 404 starrt er jetzt nur vor sich hin,
das Leben hat nun wirklich wenig Sinn.
So kanns dir gehen,
drum versuche auch Gutes zu sehn.
Denn was jetzt ist, muss nicht immer sein,
drum sorge für dein Glück, nicht für deine Pein.
© Julia Herz 2024-02-04