Der Sturm auf den Kulm

GONI

von GONI

Story

Kulm, welcher Kulm? Der Kulm zwischen OÖ und Salzburg, wo die Autobahn knapp vorbeigeht. Jeder kennt den Berg von der Silhouette her, aber der Name ist nur den Ureinwohnern bekannt. Und gerade diese Storyone Gruppe macht ein, so selten gewordenes Smallfire auf dem Kulm. Ein neuer Turm ist oben zu bewundern, und alla Takaheshi machen sich 20 Storyaner auf, um den Turm zu stürmen. Zuerst eine Sternfahrt aus allen Teilen Österreichs zum Fuße des Kulms. Und schon da passiert es, 5 Storianer kommen nicht aus den Startlöchern und scheiden aus. Die aufrechten 15 von uns sammeln sich für eine letzte Stärkung beim Fidelen Bauern. Dann machen wir uns auf, auf verschlungenen Wegen, gemeinsam mit Fahrzeugen, in denen wir zusammengedrückt sitzen, dem Turm nahezurücken. Auf der Wiese vor dem Wald schwärmen wir aus, damit jeder einzeln gegen die Tücken ankämpfen kann. Jetzt gilt es den finalen Sturm auf den Turm zu gewinnen. Die einen gehen es stramm an, die anderen gemütlicher, aber der „leichte Wanderweg“ hat doch seine Tücken und fordert Opfer. Das Schild Radfahren verboten hätte auch ergänzt gehört mit einem Verbot für „Personen mit neuem Schrittmacher“. Die Turmerbauer hatten dafür gesorgt, dass so manche Hürden zu bewältigen waren. Das Wetter in bester Laune sorgte für lachende Gesichter, oder waren es doch die Geschichten, die da und dort erzählt wurden, die uns ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Aber der unnahbare, hoch aufragende Turm forderte noch einmal Tribut. Munter springt man die ersten Treppen hoch, und ehe man sich versieht, denkt man, das hätte sich zum Zählen gelohnt, aber zu spät. Ein bisschen ist man geneigt einen der Wachtürme an der einstigen DDR Grenze bestiegen zu haben, aber solch einen Ausblick hatten die dort nicht. Aber auf einer Grenze steht der Turm auch. Es ist eine Gemeindegrenze. Der Mondsee liegt einem zu Füßen wie ein Halbmond. Die OÖ- und Salzburger Berge zum Greifen nahe. Sicher haben 10 Storianer in der Zeit den Gipfel erreicht, ein paar später, aber schon geht es abwärts, die Kräuterkunde beginnt, Medizin im Wald und auch Giftiges wird zum Thema gemacht.

So wird der Abstieg kurzweiliger. Auf der Wiese sammeln wir uns, der Fidele Bauer wartet schon auf uns um uns vorbildlich zu verköstigen, denn das ist ein Gasthaus, wo einst Leo Fall gerne Urlaub machte und möglicherweise die eine oder andere Anregung zu seiner Operette erhielt. Auf Biertischen, doppelt lang zusammengestellt wird angeregt erzählt, auf Storyone angestoßen, denn auch von dort wurden wir eingeladen. Bücher wechselten den Besitzer, Fotos werden gemacht bis sich die Ersten verabschiedeten, um schnell eine Geschichte zu schreiben. Lest nach bei Victoria. Dann für die noch nicht Müden, eine Spazierrunde auf der Lebensroas. Zeit.spuren von Oberwang. Dann Verabschiedung, und die ganz Unentwegten fahren noch zum Durst löschen nach St. Georgen, wo sie noch immer sein könnten.

Mein Polarmeter zeigt 145% und 21290 Schritte

© GONI 2021-09-12

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