Die besinnliche Weihnachtszeit

Die besinnliche Vorweihnachtszeit.
Wie jedes Jahr haben wir wieder die Zeit vor Weihnachten erreicht. Irgendwie geht es immer schneller als die Jahre zuvor. Eigentlich mag ich ja diese Zeit. Aber oft hat diese Vorweihnachtszeit nicht viel mit Besinnlichkeit und Frieden zu tun. Die Radiosender laufen zwar heiß mit all diesen emotionalen Sprüchen, aber die Welt an sich, läuft eher quer.
Ich wollte letztens auf einen Christkindlesmarkt. Gefühlt 10 Millionen Autos und Busse waren vor Ort. Alle emotional geladen und natürlich alle Parkplätze belegt.
Der erste wo frei wurde, waren schon drei in der Warteschlange. Endlich, ein Auto fährt raus. Also ich vor dem Parkplatz voller Freunde und siehe da, fährt da nicht so ein netter Mensch direkt in meine Parklücke, obwohl ich davor geblinkt hatte, HALLO! Also gehts noch? So ein Depp, wirklich.
Friedvoll wie ich bin, gehts weiter und finde einen anderen Parkplatz. Diesmal bin ich schlauer und blockiere gleich alle Zufahrtswege. Tja man muss ja auch mal ankommen, hilft ja nichts. Schwups und rein in das gute Stück. Erster Schritt erfolgreich abgeschlossen. Nun zum Zweiten. Der Christkindlesmarkt.
Mich trifft halb der Schlag. Vor dem Eingang Schlangen von Menschen. Was hat das noch mit Weihnachten zu tun? Keine Ahnung. Eine Dame rennt mir voll in den Rücken, der andere tritt mir auf meinen Fuß. Super, vielen lieben Dank. Weihnachten sage ich da nur!
Endlich sehe ich meine Mädels. Alle, wie ich an den Gesichtern sehe, schon leicht entnervt. Jeder hatte ein Parkplatzproblem. Nichtsdestotrotz schmeißen wir uns in die Menge. Super, man sieht wirklich gar nichts. Nur Menschen. Der einzige Vorteil umfallen konnte man nicht. Rings herum ein MEER an Menschen.
Ich hätte gerne ein paar Stände angeguckt, aber wie nur, ich kam ja nicht dorthin. Der leitende Strom ging Gott sei Dank zum Glühweinstand. Prima, zumindest dort angekommen. Eine von uns Vieren holte Glühwein, die anderen verteidigen derweilen den Platz. Sonst wäre ja der auch wieder weg. Unter äußersten Vorsichtsmaßnahmen, Ellbogen ausfahren, kam der Glühwein unbeschadet zum Mund.
Wir lassen uns noch etwas weiter schieben und gelangen, dank der Masse, zurück zum Ausgang. Genug jetzt vom Geschiebe. Wir beschließen ein etwas ruhigeres Lokal aufzusuchen. Wir hofften auf etwas mehr Platz und gutes Ambiente um den Abend ausklingen zu lassen bzw. nette Gespräche führen zu können. Glücklicherweise fanden wir ein passendes Restaurant.
Zum krönenden Abschluss laufen wir den Perchten in die Hände. Ich wurde noch kräftig mit der Rute verdroschen. Toll! Dem EINEN Perchten machte es anscheinend ziemlich Freude, mir eher nicht. Allein seine Maske und seine grün leuchtenden Augen, gruslig.
Positiv: es soll das Böse vertreiben!
Endlich frei :-). Frisch gereinigt haben wir dann den Abend beendet.
Besinnliche Zeit, friedvolle Zeit, stade Zeit.
Bestimmt, aber wohl nicht an diesem Abend.