Die Brückenbauerin

LilaPe

von LilaPe

Story

„Was arbeitest du eigentlich?“ Das ist eine Frage, die ich mir manchmal auch selber stelle. Arbeit klingt so anstrengend, und ich liebe meinen Job.

„Wenn sich Arbeit nicht mehr wie Arbeit anfühlt, dann hast du den richtigen Job.“ – Das hat angeblich Thomas Edison gesagt. Und genauso sehe ich es auch.

Also sehe ich es eher als Berufung denn als Arbeit. Auf meiner Visitenkarte steht Corporate Project Management. Also in einem großen Unternehmen Projekte leiten – aber ist das alles?

Nein, ich sehe mich zusätzlich als Personal- und Organisationsentwicklerin, zuständig für Aus- und Weiterbildung und gleichzeitig Trainerin im Rahmen der agilen Transformation. A… Was?

Nun ja, durch den immer schneller werdenden gesellschaftlichen Wandel und durch die rasche Veränderung durch die Digitalisierung, werden wir in Zukunft anders arbeiten, als wir das die letzten 20 Jahre gemacht haben. Wir arbeiten zukünftig nicht mehr nur im Büro, sondern überall. Und wir arbeiten immer mehr mit Menschen, die nicht im selben Unternehmen oder sogar in anderen Ländern sind. Na klar, durch die Digitalisierung ist das auch einfach machbar. Nur eines ist wichtig, das ist eine Veränderung und die braucht Zeit und ein anderes Verständnis von Führung. Und diese Führungskräfte unterstütze ich auf ihrem Weg.

Mein Ziel ist es, wirksam zu werden!

Mein Wirkungsbereich liegt im Bereich der 1:1 Unterstützung oder im Bereich von Teamarbeit. Ich bin viel im Austausch und höre zu. Was bewegt die Menschen? Wovor haben sie Angst? Es sind unterschiedliche Perspektiven und Sichtweisen. Ist diese Digitalisierung eine Bedrohung oder eine Chance? Ich sehe darin die Chance, aber das ist meine ganz persönliche Sicht auf die Dinge. Was bleibt, wenn alles digitalisiert ist, was digitalisiert werden kann – die Menschen mit den unterschiedlichsten Talenten und Kreativität.

In der Literatur findet sich der Begriff von „Brückenbauern“. Als so eine Brückenbauerin sehe ich mich. Verbindend zwischen Themenfeldern und den Generationen – von denen wir gerade 4 im Unternehmen haben, was eine große Herausforderung ist. Meine unglaubliche Neugierde und das wahre Interesse an den Menschen helfen mir dabei, hier wirklich verbindend wirksam zu werden.

Selbst am Ende der 1980er Jahre geboren, habe ich meine Kindheit ohne Smartphone verbracht und war gleichzeitig die erste in der Familie, die ein eigenes Handy hatte. Meine neuen Kolleg_innen könnten bald meine eigenen Kinder sein, wenn sie mit 22 Jahren frisch aus dem Studium oder noch jünger als Lehrlinge zu uns ins Unternehmen kommen. Klar haben diese jungen Leute andere Bedürfnisse, als die älteren Generationen, die kurz vor der Pension stehen. Trotzdem sind sie alle gleichzeitig im Unternehmen und haben es sich verdient, gehört, gesehen und wertgeschätzt zu werden.

© LilaPe 2019-04-20