Die Chroniken eines Liebestollen

Filippo Pirogov

von Filippo Pirogov

Story
1975 – 1996

Dieser Filippo hat wahrlich GlĂŒck: Er sieht laut Augenzeugenberichten der Damen nicht nur blendend aus; er ist außerdem charmant und erlebt teilweise unglaubliche Abenteuer. Dass er bereits in jĂŒngsten Jahren Prinzessinnen rettet und Maid Marian aus den FĂ€ngen der Normannen befreit, mag man noch als Zufall weglenken. Und vielleicht ist es auch noch nicht so ganz spektakulĂ€r, als er auf einem GlĂŒcksdrachen reitend, den ersten Flirt in römischer Kulisse erlebt. Da ist schon eher erwĂ€hnenswert, dass er mit 12 Jahren einer 15-JĂ€hrigen zeigt, wie der Kuss der wahren Liebe gekĂŒsst wird. Mal sorgt er als Revolverheld dafĂŒr, dass ein Anti-Terror-Kommando das Haus stĂŒrmt; bald ist er ein hilfreicher Freund, der dem besten Kumpel zu einer Liebelei verhilft und dabei selber in die nĂ€chste stolpert. Er spielt den liebestollen Mambo-TĂ€nzer und angelt dabei das Toupet seines Religionslehrers. SpĂ€ter gehört er einer Bande legendĂ€rer Herzensbrecher an und ein amĂŒsantes Abenteuer reiht sich an das nĂ€chste. Die amourösen Geschichten, welche seinem schwĂ€rmerischen Herzen wirklich alles abverlangen, lassen ihn immer nach der wahren Liebe suchen.

Doch gibt es die?

Er ist ein romantischer SchwĂ€rmer und ein TrĂ€umer. Doch anstatt wie andere ihr Kopfkino fĂŒr sich zu zelebrieren, trĂ€gt er es nach außen. Das weibliche Geschlecht ist fĂŒr Filippo die scheinbare Quintessenz eines Mysteriums, welcher er bedingungslos versucht auf den Grund zu gehen. So wandelt er in Jugendtagen ganz wie ein Romeo umher, der eher in seine GefĂŒhle, denn in seine Angehimmelte verliebt ist. Und da er in jede Liebelei so viel von sich selber gibt, ist sie ihm auch solange die wahre Liebe, bis die nĂ€chste vor ihm steht. Tapfer versucht er zu erörtern, warum denn nun diese Julia doch nicht Julia war. Und, ach, es gib ĂŒberhaupt so viele Julias.

Dabei lernt er sich selbst kennen, in leichten Essenzen philosophischer ErgĂŒsse, die mit zwinkerndem Auge einen humorigen Kontext bieten.

Mit blumiger Feder lĂ€sst er seine Erlebnisse, teilweise mit so viel Humor, Kitsch und Poesie aufleben, dass es an den Seiten herausquillt. Und er beantwortet dem Leser und sich hierbei augenzwinkernd und mit Schmunzeln, warum er so fĂŒhlte und auch handelte. Und die Antwort hierauf ist scheinbar einfach: Das „Wie“ ist immer wesentlich wirkungsvoller als das „Was“.

Die Geschichte eines TrĂ€umers, der sich und anderen ein intensives und durch Emotionen angereichertes Leben vor Augen fĂŒhrt. Und der, ohne sich selbst zu ernst zu nehmen, alle auf eine rasante Reise durch kultige Jahre mitnimmt.

© Filippo Pirogov 2020-11-11

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