Die erste Spur

Im gemütlichen Café, während der Regen an die Fensterscheiben schlug, saßen Edward und Rob an einem abgelegenen Tisch, die heiße Kaffeetassen in ihren Händen. Die düstere Atmosphäre spiegelte sich in Edwards Augen wider, als er tief in Gedanken versunken war.

Seine Gedanken irrten ab zu der Serie, über die sie gerade gesprochen hatten. „Schatten der Vergangenheit“, ein passender Name, dachte er. Die Serie hatte etwas Fesselndes an sich. Sie erinnerte ihn an die düsteren Zeiten seiner eigenen Vergangenheit, die er mit Mühe versucht hatte zu verdrängen.

Rob bemerkte Edwards nachdenklichen Blick und fragte leise: „Ist alles in Ordnung, Ed?“

Edward schaute Rob an und sagte: „Es ist nichts. Bin nur ein wenig durcheinander.“

Die Worte „Schatten der Vergangenheit“ hielten in seinem Kopf fest. Wie viele Schatten der Vergangenheit gab es in seinem eigenen Leben? Wie viele ungelöste Rätsel und Erlebnisse? Die düsteren Fälle, die er gelöst hatte, hatten nicht nur Spuren im Buch der Kriminalgeschichte hinterlassen, sondern auch in seiner eigenen Seele.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen, und Detektiv Laura Levin betrat das Café. Ihre Blicke trafen aufeinander, und Edwards Herzschlag beschleunigte sich. Er wusste, dass sie etwas Wichtiges zu besprechen hatten, da sie auf Edward mit direkten Augen Kontakt zuging.

„Das würde dich interessieren, Eddy“, sagte Laura ernst und reichte Edward eine Akte. Edwards Hände zitterten leicht, als er sie öffnete und die grausamen und verstörenden Bilder einer ermordeten Frau sah. Blutverschmiert und mit Rotem Lippenstift eine rätselhafte Botschaft an der Wand verschmiert: „6853 – Wo lebt dein Essen glücklich?“

Es war ein Albtraum, der Edward in die Vergangenheit zurückwarf.

Ein Gefühl von Hilflosigkeit und Entsetzen durchströmte seinen Körper. Der Mindbender war zurück, und diese Nachricht versetzte ihm einen Schlag in den Magen.

Laura blickte ihn eindringlich an und sagte mit fester Stimme: „Er ist zurück, Edward. Der Mindbender ist zurück, und wir müssen alles tun, um ihn zu stoppen.“

Wie konnte es sein, dass dieser mörderische Schatten aus der Vergangenheit wieder auftauchte? Edward wusste, dass er keine andere Wahl hatte, als sich dem Grauen zu stellen und nach Antworten zu suchen.

Rob legte beruhigend seine Hand auf Edwards Schulter und sagte: „Wir werden diesen Fall gemeinsam lösen, Ed. Du bist nicht allein.“

Edward zwang sich, ruhig zu bleiben, und nickte Rob dankbar zu. Er wusste, dass er in dieser schwierigen Zeit auf seine Partner zählen konnte. Doch in seinem Inneren spukte eine Mischung aus Angst und Entschlossenheit.