von Annika Speck
Die Sonne geht unter und der Tag verabschiedet sich, wenn der Tag vorüber ist fängt die Nacht an! Der Himmel erstrahlt nicht so blau wie das Meer, sondern rabenschwarz bis der silberne Mond auftaucht und die Nacht erhellt. Dann tauchen auch die Sterne auf und erleuchten mit dem Mond zusammen den Himmel. Doch wer sagt den Sternen und dem Mond Bescheid, dass sie leuchten dürfen? Wie wissen die Blumen, dass sie schlafen dürfen und wie wissen es die Tiere? Und wer weckt die nachtaktiven Tiere? Wer sagt der Sonne, dass sie sich verabschieden soll? Wer macht dass alles? Die Fee der Nacht macht dass alles!
Die letzten Strahlen der Sonne verschwanden hinter dem Horizont. Piep, Piep, Piep! Luna fuhr hoch und drückte auf den Wecker, dass piepen hörte auf und sie schaute aus dem kleinen Fenster, dass neben ihrem Bett war. »Oh ich muss ja aufstehen!«, sagte sie zu sich und sprang aus dem Bett. Sie lief zu ihrem Schrank und zog sich um, danach schnappte sie sich noch eine kleine, braune Ledertasche. Startklar stand sie schließlich vor der offenen Haustür und sprang nach draußen. Sie wohnte in einem Baum, jede Fee wohnt in einem Baum. Kaum war Luna aus der Türe gehüpft, schwebte sie auch schon in der Luft. Nach ein paar Flügelschlägen befand sie sich weiter oben. Sie holte aus ihrer Tasche eine Liste und lass sie sich durch. »Okay zuerst muss ich in den Wald zu den Tieren, nein dass muss ich als Zweites machen. Davor kommt meine Lieblingsbeschäftigung dran.« Luna flog hoch in den Himmel immer weiter bis sie schließlich in der Luft stehen blieb. Sie räusperte sich und begann zu singen, die Melodie, die sie sang, hörte sich geheimnisvoll und wunderschön an, doch die Worte, die sie sang, verstand man nicht. Nach einer Weile hörte sie auf zugingen und der Mond tauchte vor ihr auf, er lächelte sie an und Luna sprach: »Die Nacht fängt an und dein Licht soll die Nacht erhellen!« Nachdem sie das gesagt hatte erleuchtete der Mond und er sprach in einer tiefen Stimme, die sehr geheimnisvoll klang: »Danke Luna! Ich werde die Sterne rufen und sie werden erhellen, wenn du es ihnen sagst!«, dann sprach er nicht zu Luna, sondern zu den Sternen, die noch nicht leuchteten gewandt: »Sterne, Sterne es ist so weit die Nacht beginnt und Luna ruft uns alle, also kommt, kommt und hört auf sie!« »Dankeschön, liebe Sterne! Erleuchtet wie der Mond und verwandelt den Himmel in ein wunderschönes Licht, erlöscht mit dem Mond, wenn die Sonne aufgeht und der Tag beginnt, dann endet die Nacht und ihr könnt euch ausruhen!«, rief Luna zu den Sternen und sie fingen an zu leuchten. Der Himmel verwandelte sich in ein wunderbares Licht. Zufrieden verabschiedete sich Luna von dem Mond und den Sternen, flog wieder zurück nach unten und landete auf einem Ast einer Tanne. Sie holte die Liste heraus und schaute nochmals genau nach was sie tun musste.
© Annika Speck 2025-03-29