Die Gerichtsverhandlung

Farbe Schwarz

von Farbe Schwarz

Story

Im Jahr 2010 hatte ich den Mut meinen Stiefonkel bei der Polizei anzuzeigen. Die Tat war noch nicht verjährt, also tat ich das was ich für richtig hielt und zeigte ihn an.

Bei der Polizei wurde sehr ruhig mit mir geredet und es wurde sich auch Zeit genommen für die Aufnahme der Anzeige, Pausen wurden auch zwischendurch gemacht da ich immer wieder angefangen habe zu weinen.

Nachdem die Anzeige gestellt wurde, verging ein Jahr bis es zur Gerichtsverhandlung kam. Ich glaubte schon gar nicht mehr an einen Prozess bis ich eines Tages den Brief vom Gericht im Briefkasten hatte.

Je näher der Tag rückte, desto aufgeregter wurde ich, bekam Angst, Angst den Täter wiederzusehen, Angst davor alles nochmal zu erzählen.

Der Tag der Verhandlung war gekommen, ich sollte alles nochmal erzählen was passiert sei was ich auch tat, sowie ich es bei der Polizei erzählt hatte.

Mein Stiefonkel und sein Anwalt stellten mich sofort als Lügnerin dar, mein Stiefonkel sagte sofort das es nicht stimmen würde, was ich dort sage und das ich sowieso keine Beweise habe.

Der Richter fing daraufhin mit der Zeugenbefragung an da ich bei der Polizei einige Nachbarn und auch meine Mutter erwähnte denen ich davon berichtete.

Alle Zeugen, inklusive meiner Mutter sagten gegen mich und für meinen Stiefonkel aus. Sie sagten, dass ich mir das nur einbilden würde und alles erfinden würde. Er wäre so ein netter und hilfsbereiter Mensch der niemanden etwas tun würde.

Am Ende der Gerichtsverhandlung wurde er freigesprochen da alle für ihn ausgesagt haben.



© Farbe Schwarz 2024-05-26

Genres
Romane & Erzählungen, Biografien