Die Geschichte der Seelen

Das Universum, war wie Mutter Natur einsam. Überall Dunkelheit, ein wenig Licht, Planeten in Hülle und Fülle, doch kein Lebewesen, mit dem es diese wundervollen Dinge teilen konnte.

Tag für Tag spielte es mit den Planeten, verschob die Sonne am Tag um die Erde oder den Mond in der Nacht. Feuer entzündete es auf dem Mars, Wasser ließ es auf dem Merkur und Blitze um den Jupiter fließen.

Eines Tages spielte das Universum mit dem Licht der Planeten, der Dunkelheit des Alls und dem Staub der umher fliegenden Wolken. Es vermischte es in seinen Händen, ließ es fließen, bis ein heller Blitz erschien und ein lauter Knall ertönte.

Erschrocken wich das Universum zurück und blickte auf ein helles Licht, dass vor ihm erschienen ist. Das helle Licht gab lachende Laute von sich, umkreiste das Universum, spielte mit ihm. Verblüfft, was es erschaffen hat, freute er sich an diesem wundervollen warmen Licht und stimmte in das Spiel mit ein. Das Licht nannte er Seele und erschuf mehr dieser Seelen, bis das All heller leuchtete als die Sonne.

Doch die Lichter wurden von Tag zu Tag trauriger, sie liebten das Universum und doch hatten sie ein Sehnen in sich. Das Universum konnte dieses Sehnen nicht verstehen, bis das Universum von der Erde angezogen wurde. Dort entdeckte es die wundervollen Wesen von Mutter Natur und begriff, was genau die Lichter meinten. Sie wollten Körper, sie wollten lebendig sein.

Das Universum überlegte und experimentierte, doch es gelang nicht diese wundervollen Lichter einem Körper zu geben. Da fasst es seinen Mut zusammen und trat auf Mutter Natur zu. Es erklärte ihr, das es wundervolle Lichter erschaffen hat und diese sich nach einem Körper sehnten. Mutter Natur war verblüfft, wollte das Universum wirklich ihre Menschen mit dem Licht verbinden? Neugierig über diese Idee willigte Mutter Natur ein.

Sie experimentierten wie sie die Lichter in die Menschenkörper übertragen könnten. Doch es gelang ihnen nicht. Worüber die Lichter sehr traurig waren, wollten sie doch einen Körper, wollten sie doch lebendig sein. Traurig umkreiste eines der Lichter einen menschlichen Körper und kollidierte ausversehen mit dem Körper, als dieser stolperte. Plötzlich war das Licht mit dem Körper verbunden, sie verschmolzen zu einer Einheit. Das Licht gab dem Körper Lebendigkeit, der Körper gab dem Licht Leben. Es fing an zu sprechen, zu denken, zu fühlen.

Freudestrahlend gaben Mutter Natur und das Universum den Lichtern ein Zeichen und schon kurz darauf vereinten die Lichter sich mit den menschlichen Körpern.

Das Universum, sowie Mutter Natur waren glücklich, hatten sie es geschafft Leben zu erschaffen. Das Universum war allerdings wieder alleine, doch das hielt nicht lange an, je nach Gebrechen des Körpers, verließen die Lichter den Körper wieder. Einige wurden daraufhin zu Sternen, andere wiederum suchten sich einen neuen menschlichen Körper.

Das Universum war wieder vereint mit seinen Seelen, die die Nacht erhellen.