Die groĂźartigen Filmstars von damals …

RENAvonRAVENSTEIN

von RENAvonRAVENSTEIN

Story

Ich muss zugeben, dass ich ein groĂźer Fan von den guten alten „Heimat“-Filmen bin, in denen u.a. der unvergessliche Hans Moser, Paul Hörbiger, Theo Lingen, Heinz RĂĽhmann, Hans Holt, Peter Alexander, Gunther Philipp, Peter Weck, Adrian Hoven, Gus Backus, Bill Ramsey, Trude Herr, Vivi Bach, Waltraud Haas, Uschi Glas, Peter Kraus und viele andere groĂźartige Stars mitwirkten. Mir ist in meinem ganzen Leben nur ein einziger Mensch begegnet, der diese spezielle Leidenschaft fĂĽr alte Filme mit mir teilt. Das fand ich unbeschreiblich sympathisch und es wirkte auf irgendeine Art & Weise sofort verbindend.

Alle anderen Bekannten bzw. auch potenzielle Verehrer, die mir auf meinem Weg begegneten, lachten mich oftmals sogar aus, wenn ich auch nur ansatzweise von meiner Vorliebe für alte Musik, Filme, samt den Stars sprach. Das war für mich gleich ein guter Maßstab, wer zu mir, also an meine Seite passen könnte und wer nicht.

So war ich einst total gerührt, als meine liebe Mutter mir von ihren besonderen Begegnungen erzählte. Als junges Mädchen war sie mit der Ring-Straßenbahn am Weg zur Arbeit und kein geringerer als Hans Moser saß ebenfalls im Wagon, unmittelbar in ihrer Nähe. Ihn anzusprechen traute sie sich aber leider nicht, was ich so jammerschade finde.

In den späten 70er Jahren war sie mit meinem Vater an der Mobil-Tankstelle gestanden, als sie Gunther Philipp an der Zapfsäule erkannten, während eines Werbespot-Drehs. Er muß ein wahrer Charmeur gewesen sein, denn er begann danach alsbald mit meiner hübschen Mama zu plaudern, scherzen und flirten, was meinem Herrn Papa so gar nicht gefiel, da krankhaft eifersüchtig.

Von einer weiteren Filmstars-Begegnung Ende der 50er Jahre, erzählte Mom mir des Öfteren mit leuchtenden Augen, da das Erleben dieser Veranstaltung für sie und ihre Schwester als Teenagermädel, so einmalig gewesen war.

Die damaligen Jungstars Gus Backus, Trude Herr, Leila Negra, Udo JĂĽrgens, Ted Herold, Bill Ramsey waren fĂĽr einen Auftritt – einem bunten Musikabend – ins einstige Kagraner Kino, das in der Wagramer StraĂźe/Ecke Steigenteschgasse lag, gekommen. Halb Kagran war auf den Beinen, denn dieser Event war schon etwas ganz Besonderes im einstigen „Dorf“ Kagran. Dass die später weltbekannten KĂĽnstler ĂĽberhaupt hierher fanden, finde ich schon beeindruckend!

Noch ein unvergessliches Star-Treffen fand am 13. Oktober 1966 im Theater an der Wien statt. Freddy Quinn hatte damals einen Auftritt in dem altehrwĂĽrdigen Theater und gab anschlieĂźend hinten beim BĂĽhenausgang, der mir ja auch sehr vertraut ist, noch Autogramme. Just, als er vor meiner Mom stand und unterschrieb, sagte er lächelnd mit seiner samtig, tiefen Stimme: „Der 13. hat’s in sich!“ Mama schmolz dahin.

Diese schönen Autogrammkarten existieren noch, sie bekamen einen Ehrenplatz in meinem Theater-AutogrammbĂĽchlein. Ob Freddy Quinn wohl eine Art Vorahnung hatte? Der 13. hatte es nämlich in MEINEM Leben tatsächlich mehrfach in sich …

© RENAvonRAVENSTEIN 2020-03-02

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