Die kleinen Freuden des Alltags

Es bereitet mir eine große Freude mit meiner Familie, heute zum Beispiel mit Mami und meiner großen Schwester, zusammen im Wiener Feinbäcker Pfefferminztee, Cappuccino oder Kaffee mit Kuchen zu essen. Sei es dort oder im Biokaiser Bäcker auf der Louisenstraße in Bad Homburg oder im italienischen Eiscafé De Pellegrin, die Zeit, die wir dort gemeinsam verbringen, die sehr kurz ist eigentlich, lässt mich so fühlen, als wäre das genau die richtige Geste, meine Familie zu zeigen, dass ich die Momente mit ihnen sehr schätzte und ihnen gerne auch was spendiere. Dies ist nicht nur eine wertvolle Zeit, die man verbringt, sondern ebenfalls ein Beweis, dass mir meine Familie wichtig ist und ich mein Geld nicht nur für mich selbst ausgeben will. Zehn Euro, fünfzehn oder zwanzig Euro ist nicht viel Geld für drei Personen! Vor allem nicht für Personen, die dich wertschätzen, sich für dich einsetzen, dir stets zur Hilfe eilen und aufopferisch sind, was auch nicht selbstverständlich ist, wenn man hört, wie andere Familien ihre Kinder nicht lieben, keine Aufmerksamkeit geben oder gar verstoßen. Ja, ich finde schon, dass es schwer ist eine gute Familie zu sein. Wenn man sich überlegt wie viele desinteressierte, rücksichtslose Eltern gibt, an die sich die Kinder nicht anvertrauen können, weil sie sich über sie lustig machen oder ihre Sorgen nicht ernst nehmen. Bei gutem Wetter auf der Terrasse zu sitzen, schöne Erinnerungen zu schaffen und vielleicht wenn wir Glück haben, auch auf Bekannte zu treffen, dafür lohnen sich so kleine Verwöhnungen. Dann wird der Ausflug ins Stadtzentrum noch schöner. Mehr Ereignisse, mehr Möglichkeiten sich mit Menschen auszutauschen und gegen die Vereinsamung des Jahrzehnts anzukämpfen, kann einem nur guttun und erinnern, dass man diesen menschlichen Kontakt, zwischenmenschlich oder direkt wirklich braucht. Ist ja unwichtig, ob Computer oder Handys, moderne Technologien, einen unterhalten, die Zeit verstreichen lassen oder einen beschäftigen können, tatsächlichen menschlichen Kontakt kann man mit diesen Alternativen (Hilfsmitteln) niemals ersetzen. Schließlich ist es viel aufregender und bereichernder von einem oder älteren Bekannten etwas über ein Thema zu erfahren, das er oder sie selbst durchlebt hat, als ChatGPT zu fragen und vielleicht nicht die Antworten zu bekommen, die einen die Fragen, die man in keinem Ratgeber findet, beantworten können. Ich glaube, dass es im Leben sehr wichtig ist, Menschen zu gewinnen.