Die Smartphonegesellschaft

Jacqueline Bauer

von Jacqueline Bauer

Story

Manchmal laufe ich mit Kopfhörern in den Ohren durch die Straßen und beobachte die Leute. Wie sie laufen, gehen, stehen und sitzen. In Gruppen oder auch allein und sie alle starren auf ihre Handys (Smartphones), als würde sich ihr ganzes Leben nur in diesem kleinen Kästchen abspielen. Leider habe ich bei manchen Leuten das Gefühl, dass Smartphones und Social Media den Alltag bestimmen.

Zum Beispiel wenn Teens zusammen hocken und sich über Social Media schreiben obwohl sie direkt nebeneinander sitzen und sich im Reallife unterhalten könnten. Aber nein, heute geht alles über Social Media, du bist nicht nur ein aussenstehender Außenseiter, wenn du kein Handy hast. Nein, du bist auch ein aussenstehender Außenseiter wenn du nicht die selben Smartphoneapps nutzt.

Wenn das ganze Leben nur im Kästchen spielt und die Leute das selbstständige Denken abgeben und lieber dem glauben, was in Social Media geschrieben oder verbreitet wird. Wohin bewegen wir uns dann?

Wir werden Kästchenhocker, die zu jeder Gelegenheit darauf schauen, wenn es „nur“eine Nachricht ist, ein Video, das wir anderen zeigen wollen oder einfach kurz die Mails und das Wetter checken. Für das Wetter braucht man nur rausschauen und wenn man draußen ist, dann braucht man nur nach oben schauen. Aber mittlerweile ist einfach alles nur noch von Social Media abhängig. Man holt sich von völlig fremden Leuten Rat, was man über einen Tag machen soll oder kann. Eine Gesellschaft ohne Handy kann man sich nur noch schwer vorstellen. Selbst kleine Kinder haben schon ein eigenes Handy.

Aber wohin führt uns das?

© Jacqueline Bauer 2022-08-11

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