Die unendliche Geschichte …

RENAvonRAVENSTEIN

von RENAvonRAVENSTEIN

Story

Wenn es einen Bestseller gibt, der mich bereits als Kind in den Bann zog, dann ist dies „Die unendliche Geschichte” von Michael Ende. Das Spezielle an diesem Roman ist das alte Buch mit dem mystischen Amulett, das schon zu Beginn der fantastischen Geschichte eine tragende Rolle spielt.

Ich sehe mich zurückversetzt in die 80-er Jahre, als der Roman erschien und ich voller Faszination zum ersten Mal den Film sah. Ich war noch eine kleine, schüchterne Lady, die kreative, fantasiereiche Ambitionen in sich vereinte. Dass in meinem Leben später – in so manchem Lebensbereich – eine “unendliche Geschichte” ihren Lauf nehmen sollte, davon ahnte ich damals noch nichts …

Zurück zu Michael Endes Werk, das fast zukunftsweisende Jetzt-Botschaften in sich trägt:

Als der 10-jährige Bastian sich vor den Schikanen anderer Jungs in ein Antiquariat flüchtet, trifft er auf den Buchhändler Koreander, welcher in einem alten, dicken Buch liest, auf dessen Einband ein magisch wirkendes, goldenes Schlangensymbol prangt, das sofort ins Auge sticht und fesselt. Als der alte Herr kurz den Raum verlässt, warnt er den Jungen, mit Bedacht, die Finger von diesem Werk zu lassen, doch Bastian schnappt sich voller Neugierde das Buch und rennt in sein Versteck am Schuldachboden, wo er sich zu Boden wirft und völlig in diese unendliche Geschichte eintaucht, die in der geheimnisvollen Welt Phantasien spielt.

Er lernt den jungen Krieger Atréyu – wahrlich ein hübscher Held zum Verlieben – kennen, der sich auf die Reise begeben hat, um der todkranken Herrscherin Phantasiens, der kindlichen Kaiserin zu helfen. Eine unheimliche Macht “das Nichts” hat bereits weite Teile des Landes zerstört und scheint im Zusammenhang mit der Erkrankung der Kaiserin zu stehen.

Atréyu erhält den Auftrag die Krankheitsursache seiner Herrscherin herauszufinden und ein Heilmittel zu suchen. Zum Schutz erhält er ihr magisches Amulett Auryn– zwei goldensilberne, ineinander verschlungene Schlangen – und macht sich sofort auf den gefährlichen Weg, auf dem ihm viele magische Wesen begegnen. Der traurigste Moment, als sein Pferd Artax im Moor versinkt, geht sehr nahe.

Als er den Hinweis zum südlichen Orakel erhält, fliegt ihn Glücksdrache Fuchur dorthin. Mutig durchschreitet er die 3 streng bewachten Tore und erkennt irritiert im Spiegelbild den lesenden Bastian, der wiederum erschrocken feststellt, dass er Teil der Geschichte ist und es eigentlich in seinen Händen liegt Phantasien zu retten. Am Ende des Orakels erfährt Atréyu, dass die kindliche Kaiserin nur zu heilen ist, wenn ein Menschenkind ihr einen neuen Namen verleiht.

Der schweiĂźgebadete Bastian brĂĽllt in letzter Sekunde “Mondenkind” ins Buch. Im nächsten Augenblick steht er der kindlichen Kaiserin gegenĂĽber welche ihm lächelnd ein leuchtendes Sandkorn ĂĽberreicht – der letzte Rest, der von Phantasien ĂĽbrigblieb. Als Bastian seinen Wunsch fĂĽr eine neue Welt der Vorstellungen äuĂźert, erblĂĽht Phantasien neu …

© RENAvonRAVENSTEIN 2021-10-26

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