Differenzierung von Träumen und Zielen

Marius Kirchmann

von Marius Kirchmann

Story

Träume und Ziele sind nicht komplett voneinander zu trennen, denn die Begriffe haben eine Verbindung. „Ziele konkretisieren Träume“ (Blatter o.J.) Ein Traum wird nur mithilfe von Zielen in Erfüllung gehen. Denn Träume spielen sich im Wunschdenken ab, Ziele sind umsetzbare Vorhaben. Aber auch den Traum als Ziel zu formulieren, wird den Traum nicht Realität werden. Man muss an den Zielen arbeiten und nicht darauf warten, dass etwas passiert. Deshalb ist es beispielsweise sinnvoll, besonders bei großen Träumen, nicht direkt den Traum als Ziel auszugeben, sondern sich kleine Zwischenziele zu setzen. Denn ein großer Traum kann einschüchternd und fern wirken, nahezu unerreichbar. Kleinere Zwischenziele wirken dagegen greifbar und realistisch. Wichtig ist vorab die Unterschiede zu verstehen.

Den ersten Unterschied habe ich bereits genannt. Es ist die Tatsache, dass Träume nur in unserem Kopf existieren. In dem Moment, in dem wir träumen entstehen möglicherweise Emotionen, doch in unserem Leben bleibt alles gleich. Ziele verändern hingegen unser Leben. Denn sie sorgen für Handlungen, die wir für das Erreichen des Ziels durchführen. Natürlich hat zudem jede Handlung eine Konsequenz, die sich ebenfalls, mehr oder weniger, auf unser Leben auswirkt. Dabei kann die Auswirkung kurz- oder langfristig sein. In diesem Kontext bedeutet dies auch, dass wir unser Ziel irgendwann erreichen, oder das Ziel fallen lassen, indem wir aufgeben. Dadurch, dass Träume nur in unserem Kopf existieren, können diese in der Theorie lebenslang bestehen. Dabei haben Ziele bestimmte Indikatoren. Sie sind messbar, sie haben einen Zeitpunkt, bis zu dem sie erreicht werden sollen oder können und sie sind realistisch umsetzbar. Träume sind oft zu groß, zu unkonkret oder in erster Linie eben nicht messbar. Hat man Ziele formuliert, müssen diese konzentriert verfolgt werden. Es funktioniert nicht, mit halber Leidenschaft und großen Pausen dabei zu sein, es müssen Zeit und häufig auch Geld investiert werden und das Ziel darf nicht aus den Augen verloren werden. Träumen kann man hingegen immer, wenn man gerade das Bedürfnis dazu sowie eine ruhige Minute dafür hat. Es ist egal ob man häufig an den Traum denkt, oder ob größere Zeitspannen dazwischen liegen. (Blatter o.J.)

Um den wichtigsten Unterschied final noch einmal aufzugreifen, Träume sind etwas Schönes, jeder der träumt muss sich dennoch bewusst sein, dass Träume nur durch Handlungen in Erfüllung gehen. Darauf zu warten, bringt nichts. Ziele unterstützen dabei Handlungen zu starten, die den Weg zum Erreichen eines Traumes einleiten.

© Marius Kirchmann 2022-07-25