Walk Of Life – no Heavy Fuel

Andreas Trimmel

von Andreas Trimmel

Story

Februar 2019

Wochenlang freute ich mich schon auf diesen Abend. Und so begebe ich mich erwartungsfroh mit zwei Kumpels in die Wiener Stadthalle. Die Frau des einen Kumpels ließ es sich nicht nehmen, uns zu begleiten – ob der Musik wegen oder doch um postkonzertuale maskuline Abdriftungen zu verhindern, das weiß ich bis heute nicht.

Dire Straits Experience also. Irgendwie zwar schon Dire Straits, die Kultband aus den Achtzigern und Neunzigern (mit ihren AnfÀngen in den Siebzigern), aber ganz vollstÀndig nun auch wieder nicht.

Es ließe sich trefflich darĂŒber philosophieren, wie man die Dire Straits ohne Mark Knopfler findet.

Wie Leberknödelsuppe ohne Leberknödel – fad! – , wie Barcelona ohne die Sagrada – echt toll, aber irgendwie fehlt das TĂŒpfelchen – , oder doch eher wie österreichische Musik ohne Gabalier – also genial.😉

Ließe sich, trefflich. Will ich aber nicht.

Ein toller Abend, der viel zu schnell zu Ende geht. Wundervolle Saxophon-KlĂ€nge, ergĂ€nzt durch das Heulen liebevoll gewĂŒrgter Gitarren, untermalt vom wummernden Bass und von melodischen Klavier-Tönen, ein genialer Schlagzeuger, … .

Mal richtig rockig, mal sanft melodisch, mal mit Country-Einschlag, mal …. .

starting on the Telegraph Road, crossing the Walk Of Life and meeting Romeo And Juliet in The Tunnel of Love the men showed The Latest Trick. reckognizing The Man‘s Too Strong they took a Ticket To Heaven. So Far Away they dealt with Private Investigations. you ask Why Worry? well, Where Do You Think You‘re Going? Once Upon A Time In The West they rocked On Every Street, remembered the Brothers In Arms and acted as the Sultans Of Swing. if you think you spent Money For Nothing, you‘re wrong – definitely.

Mark Knopfler? War trotz Absenz irgendwie doch prÀsent, bei jedem Song.

Die postkonzertualen Abdriftungen hingegen blieben aus – no Heavy Fuel.

© Andreas Trimmel 2020-06-26

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