Du musst das Leben tanzen.

Es ist ein wunderschöner Sonntag, eingetaucht in eine ganz besondere Stimmung, die uns begrüßt. Es sieht aus, als würde der Tag in goldenem Licht baden.

Die Sonnenstrahlen spiegeln sich im Wasser und es ist als würde Fr.Holle eine Prise Glitzer verteilen.

Eingehüllt in diese wunderschöne Stimmung und in ein anregendes Gespräch, schlendern wir neben dem Wasser dahin, bis unsere Gehörgänge plötzlich südamerikanische Rhythmen erreichen, die sich in der Sekunde in unsere Beine hineinschleichen und sie ungefragt auffordern mitzutanzen.

Es ist, als würde uns eine Welle erreichen, die uns mit aller Wucht in ihren Bann zieht und die kein Entrinnen mehr möglich macht. Hinter dichten Zweigen taucht ein Pärchen auf, das scheinbar eine Tanzchoreografie einstudiert.

In diesem Moment wird uns klar, wie sehr wir das Tanzen vermissen.

Es erfüllt uns mit einer Leichtigkeit, die wir so dringend erhofft haben.

Eine Leichtigkeit die immer wieder in Vergessenheit gerät, jetzt aus heiterem Himmel hervorspringt und Purzelbäume schlägt. Sie klebt uns ein Lachen ins Gesicht. Wir versuchen unsere Neugier nicht zu zähmen, erlauben ihr, sich übermütig auszubreiten und versuchen stattdessen, noch einen weiteren Blick zu erhaschen.

Dann gehen wir langsam weiter und unser Lächeln, das uns von einem Ohr zum anderen strahlen lässt, das völlig ungeniert die Menschen attackiert ,die uns entgegenkommen, setzt eine Kettenreaktion in Gang.

Die Leute ernten ein Lachen und es kommt in der Sekunde zurück. Es ist echt, kommt von ganz tief drinnen, ohne Erwartung dass es erwidert wird und ist so authentisch.

Es strotzt vor Lebendigkeit.

Neben all dem Ernst des Lebens und gerade in Krisenzeiten darfst du nicht vergessen , das zu tun was du liebst.

Tanzen heißt leben. Und wenn du nicht tanzen möchtest, dann findest du sicher etwas anderes in dir, was dir Lebendigkeit verleiht.