Ein netter Taxifahrer

Ich war an einem Donnnerstag im August, kurz vor meinem Geburtstag, mit meinem Sohn Stefan und Freunden am Tiefen Graben 22 in Wien in der Karaokebar. Um 22 Uhr verließ ich das Lokal, um zur U3-Station Herrengasse zu gehen. Auf dem Weg dorthin rief ich meinen Partner an. Da begann es zu regnen. Doch welch ein Glück, da sah ich auf der Freyung ein Taxi kommen. Der Fahrer hielt an und ich stieg ein. Das Handy steckte ich ein, dachte zumindestens, dass es eh in der Tasche gelandet ist. Als ich ausstieg, sah ich, ob ich irgendwas vergessen habe, habe aber nichts liegen gesehen auf der Sitzbank und unten auch nicht. Erst viel später , als ich den Wecker einstellen wollte, merkte ich, dass das Handy doch nicht in der Tasche war. Über mein zweites Handy rief ich das verlorene an und es meldete sich der Fahrer. Er war sehr nett und versprach mir, noch einmal zu kommen und es mir zu bringen. Er sagte, er kommt zur Stelle, wo ich ausgestiegen war. Das war an der Ecke Mitisgasse/ Heinrich Collin Straße. Mein Schatz begleitete mich hin, weil es ja noch Nacht war. Wir gaben dem netten Taxifahrer, der extra vom 1. Bezirk wieder in den 14. Bezirk kam. 20€ als Trinkgeld. Es gibt doch noch ehrliche Menschen. Und das schönste: Auch Menschen, die ursprünglich aus einem anderen Land kommen und hier deshalb oft nicht sehr beliebt sind, können ehrlich und nett sein! Es sind nicht alle Menschen gleich. Auch bei uns sind nicht alle ehrlich. Man soll nie alle Menschen in einen Topf werfen!