Ein Plan! Ein Plan!

So, wir haben einen Plan. Einen guten, einen treffsicheren, wie ich hoffe. Man weiß bei meinem Mann ja nie. Auch bei meinem Sohn weiß man es nie so genau.

In Hamburg angekommen, checken wir mal in unserem Hotel ein. Oh Schreck, beim Buchen hab ich gar nicht so genau darauf geachtet, wo sich das Hotel genau befindet. Gleiche Hotelkette, nur irrtümlich falschen Ortsteil gewählt.

Typisch für mich. Hat es aber auch tatsächlich etwas Positives. Denn wir sind ja nach Hamburg geflogen, um uns das Musical Harry Potter anzusehen. Ist diese Adresse des Hotels gerade mal zehn Minuten zu Fuß vom Vorstellungsort gelegen.

Drei Tage werden wir hier in Hamburg sein. Planungsarbeit hat diesmal unser Sohn übernehmen dürfen. Er ist immer zielorientiert und durchstrukturiert.

Der erste Tag führte uns in die Stadt. Wir lieben Hamburg. Immer wieder etwas Neues zu erkunden. Diesmal stand ein Philharmonie-Besuch an. Die Rolltreppe in der Philharmonie einfach grandios, kann ich jedem nur empfehlen. Die Aussicht von der Plattform sensationell. Weiteres wollten wir noch in den nahegelegenen Park. Doch so es wie mit einer Planung mal ist, können unerwartete Ereignisse alles über den Haufen werfen. Fand genau an diesem Tag eine angekündigte Demonstration, sowie eine Wahlkundgebung statt.

Was soll ich sagen, gefühlte eintausend Straßensperrungen und ein riesiges Polizeiaufgebot machten uns für weitere Unternehmungen einen Strich durch die Rechnung. Ein neuer Plan musste her.

Auf diesen Schreck hinauf gingen wir mal etwas Gutes essen. Zu unserem Lieblingslokal konnten wir gerade mal ohne viele Umwege gehen. Danach ging es Richtung Katzenkaffee. Auf dieser Seite von Hamburg war es ruhig.

Egal was wir erkunden möchten, alles wird zu Fuß erledigt. Man kann Hamburg am besten zu Fuß erleben.

Der zweite Tag war mit Parkbesuchen und mit Einkäufen belegt. Abends ging es dann zum Musical. Da wir nur zehn Minuten vom Harry Potter Theater entfernt wohnten, war das ein Traum für uns.

Dieser Theaterort war magisch. Wir waren hin und weg. Es war, als wär man direkt in Hogwarts . In welche Rolle würde man an solch einem Ort gerne schlüpfen. Ich würde Gini sein. Eine kluge, selbstbewusste junge Frau. Mein Sohn stupste mich an und mich zurück aus meinen Gedanken. Ich seufzte.

Die Aufführung war fantastisch, übertraf unsere Erwartungen und ließ uns mit einer immer währenden Erinnerung an dieses fesselnde Theaterstück zurück zum Hotel wandern. Diesen Hamburg Ausflug werden wir immer in unserem Herzen festhalten.

Futsch war es mit der Planung für den dritten Tag. Wir wollten nur mehr genießen und das Flair der Stadt auf uns wirken lassen.