von GONI
Unlängst habe ich beschlossen der Schuppen soll fertig werden, nun steht er bald 5 Jahre und ist innen oben nicht nutzbar. Das Holz ist trocken. Die Innenverkleidung fertig machen, Lampen anschaffen und vom Fachmann anschließen lassen. Ich brauche passende Lampen – LED natürlich. In meinem privaten Lampenpool gibt es das aber nicht, also los einkaufen. Am 24. 3. 21 starte ich die Lampensuchaktion. Nach 6 Geschäften habe ich so eine Ahnung was ich möchte, was nicht geht oder einfach nicht schick ist. So langsam finde ich meinen Favoriten. Schon im 3. Geschäft lacht er mich an und kommt in die engere Wahl. Ich suche weiter, aber die Auswahl ist bescheiden. Da ist das Modell nicht angeschlossen, dort kann ich es endlich ausprobieren. Gut, bitte 2 Stück. Leider ausverkauft, aber in Amstetten sind 5 lagernd. Mein Gehirn registriert das, mein Magen meldet aber gerade ein flaues Gefühl. Aha, ein Blick auf die Uhr – Mittagszeit. Gut heimfahren, ist aber nichts fertig. Essen gehen, beim Wirt ums Eck. Ha ha.. doch nicht in den Zeiten. Warum nicht? Ich hole mir einen Imbiss, ein ruhiges Platzerl, lasse mir die Sonne auf den Kopf scheinen und fertig. Im Hinterkopf, ich bin in Wels und da bin ich schneller in Amstetten und spare 24 km. Schnell, wo ist der Imbiss? Ich gehe zu Fuß, der Mac hat offen, aber 20 Autos in der Schlange zum Autoschalter. Das tu ich mir nicht an, gleich nebenan ein Asiashop, leer, ich gehe hinein und kann mir was wünschen. Unkompliziert, gut und schmackhaft, ich wähle Reis, knusprige Ente mit Sojasprossen und Knoblauchsauce. In 10 Minuten habe ich ein Sackerl mit Gabel und Serviette. Zurück zum Auto, mit dem Lift in den 3. Stock, und schon stehe ich mutterseelenallein an der Brüstung. Da kann ich gut im Stehen essen, über Wels in die Ferne blicken. Die Portion ist viel zu groß, ich packe die Hälfte wieder ein, da hab ich noch Morgen ein Essen.
Da kommt mir ein Gedanken, hier oben, könnte ein kleines flackerndes Story one Feuerlein angezündet werden, mit Abstand, im Freien, in kleiner Gruppe, 4 Mal im April, an einem Tag der Woche. Jeder bringt sich selbst was mit und fertig. Bei Regenwetter Absage.
Nun satt und zufrieden fahre ich nach Amstetten. Da zwingt mich eine Dringlichkeit zum Anhalten, ein großräumiges Bahngelände bietet sich an. 4 Krähen spazieren herum, sind einer Nebelkrähe sehr ähnlich. Eine ruft nach mir. Ich beeile mich, am Rückweg reden wir miteinander. Da fällt mir ein, ein paar Reiskörner hätte ich für euch. Ich hole den Becher und streue ein paar Reiskörner aus.
Eine pickt ganz emsig, die anderen kommen auch zum Schmaus. Dann ändert sich das Bild, die Reiskörner picken. Eine putzt sich den Schnabel am Boden, die andere fliegt zur Pfütze zum Trinken. Die anderen machen ihre Tätigkeit von vorher weiter, vom Boden was aufpicken. Etwas Reis bleibt übrig. Ich sitze in Auto und beobachte die Szene. Schön, Lampen holen und heimfahren.
Einladungen, ach was, wer kommen will, meldet sich einfach bei mir. Oder habt ihr andere Ideen?
© GONI 2021-03-30