Eine Blick aus der Vergangenheit!

BernhardS

von BernhardS

Story

16.April 2020:

Langsam aber sicher sieht man Licht am Ende des Tunnels. Was für eine Zeit, was für eine Herausforderung für die Menschen! Bei all der Unruhe und all der realen Gefahr, konnte man sich am Meisten auf die Nörgler, Kritiker und Besserwisser verlassen. Ich habe gelernt, und das ist für mich eine wichtige Erkenntnis, dass man es niemals richtig machen kann. Egal wie viel Mühe man sich gibt, wie achtsam man ist, wie gut man versucht auf Andere zu achten, die Nörgler und Besserwisser wird es immer geben und sie sind laut, wirklich laut. Mich persönlich trifft das nicht, da ich sehr früh lernen musste, mit anders sein, in vielerlei Hinsicht, umzugehen. Ich habe mich in dieser Zeit daran orientiert, was mir empfohlen wurde, von Menschen bei denen ich denke, dass sie es besser wissen! Ja, es mag sein, dass das kleindenkerisch wirkt und für viele bedeutet, dass man sich einschränken und diktieren lässt. Für mich nicht!!!

Für mich bedeutet es, dass ich einer Situation ausgesetzt bin, die ich nicht kenne, mit einer Thematik konfrontiert bin, von der ich keine Ahnung habe. In so einer Situation informiere ich mich, wäge ab und entscheide. Ich habe mich dafür entschieden, den Maßnahmen zu vertrauen und daran ändern auch die 750 Videos und Berichte, die man mir ständig zuschickt, absolut nichts! Bin ich mit Allem was die Regierung entscheidet einverstanden? Bestimmt nicht!

Aber weiß ich es besser bzw.habe ich bessere Vorschläge? NEIN!!! Ich vertaue darauf, dass nicht in jedem Menschen da oben das böse Monster lauert, dass mich einsperren und mich manipulieren möchte! Wer das für naiv oder gutgläubig hält, mein Gott, dann denkt das eben! Ja, es mag naiv sein, zu glauben, dass ALLE Menschen aus einer Situation, wie dieser, etwas lernen. Aber hoffen darf man ja! Ich lerne gerade, dass man sehr reduziert (über)leben kann. Es macht mir Freude für die Familie zu kochen und ihnen essen zu liefern. Es macht mir Freude meine Liebsten zu fragen, ob ich für sie mit einkaufen soll.

Es zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht, wenn ich die Türe aufmache und es steht eine Tupperdose mit Kuchen von meiner Schwester, Schwägerin oder Tante vor der Tür. Ich fühle mich dabei nicht eingesperrt, sondern diesen Menschen näher, als in den stressigen Alltagssituationen, wo man oft nicht mal Zeit für ein schnelles „Hallo“ hat.

Das nehme ich mit für die Zeit „danach“ und wenn nur dafür, haben sich all diese Maßnahmen für mich schon gelohnt! In diesem Sinne, schaut nach vorne, freut euch über die kleinen Dinge und bleibt optimistisch- bleib ich auch!

© BernhardS 2021-04-16

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