von Gina
Um Fünf Uhr Früh ging es von Salzburg los, meine Neugierde war natürlich riesig groß, was erwartet uns in diesem Trubel, hoffentlich nur Highlights und Jubel und schon ging es auf der Autobahn durch das schöne Salzburgerland, durch Tauern- und Katschbergtunnel hinein ins Kärntnerland, um Villach rundherum, in Tarviso dann nach Italien rein, das müsste schon die halbe Wegstrecke sein. Eine kleine Frühstückspause in der Raststelle am Dreiländereck und schon waren wir wieder weg, Venedig, jetzt kommen wir, meine Cousine und ich, wir sind nun hier.
Von Punta Sabbione mit dem Schiff nach Zaccaria und in 45 Minuten waren wir wirklich da, Menschen, überall wohin man blickt, ich sah mich um, ich war entzückt, zu allererst, das ist wohl klar, wurden meine Träume vom guten Cappuccino wahr, gestärkt streiften wir durch die Lagunenstadt, weil Venedig natürlich mehr als nur den Karneval zu bieten hat.
Die vielen kleine Läden am Weg zur Seufzerbrücke waren einfach süß, jetzt das Foto, natürlich mit einer Gondel, ist fast ein muss und nun zurück zum Markusplatz, ich glaube er ist ganz nah, neugierig schauen wir, sind die Masken auch schon da ?
Nun fängt es doch glatt, ganz wenig zu regnen an, na ja, dann kommt noch Kultur vom feinsten dran, hinein in die Markuskirche, so viel Gold, einfach schön, die seltene Altartafel, die mussten wir auch ansehen, dann ging es auf die Empore hinauf, dort wo die vier Pferde stehen, von dort konnte man super auf den Markusplatz hinuntersehen.
Ein bisschen geschützt von Regen und Wind, konnten wir sehen, wie vielfältig und prunkvoll die Masken sind, wieder ein paar Fotos, damit die Zuhause Gebliebenen sie auch bestaunen konnten, vielleicht verstehen sie dann, dass sich solche Strapazen wirklich lohnen, doch nun haben wir uns eine Pasta verdient und wir haben uns in einem kleinen Restaurant belohnt und uns eine Riesenportion gegönnt, gestärkt und zufrieden gingen wir am Markusplatz noch einmal eine Runde, denn es schlägt bei jeder Reise, irgendwann die letzte Stunde, noch einmal ein sehnsüchtiger Blick zurück in das bunte Treiben, wir konnten nun nicht mehr länger in Venedig bleiben.
Mit dem Schiff ging es wieder aufs Festland zurück und am Horizont verschwand die magische Stadt Stück für Stück, zurück zum Bus und auf ging es wieder nach Haus, doch die Fahrt dauerte lange, denn Frau Holle schüttelte kräftig die Betten aus, Schnee so viel, dass sich keiner die Augen schließen traut, denn wir haben alle mit dem Busfahrer auf die Straße geschaut und irgendwann am frühen Morgen kamen wir unversehrt in Salzburg wieder an, mit der Erkenntnis:
der Karneval in Venedig kann schöner nicht sein.
© Gina 2019-04-23