ELSTAR

Horst Sammet

von Horst Sammet

Story

Fruchtig, fein säuerlich, Klasse II und verpackt im zwei Kilo Beutel, frisch aus der Bodenseeregion, sind sie. Ja, der Bodensee, da kommen schöne Erinnerungen an Urlaubsreisen auf. Ob in Lindau, Meersburg, Konstanz, Salem oder auch auf der Insel Mainau, überall hat es uns gut gefallen, auch wenn wir meist nur für drei Tage dort verweilten.

Die Äpfel benötige ich für unseren täglichen Obstsalat, aber bei dieser Menge geht sich auch noch ein Apfelkuchen oder Apfelstrudel aus. In meiner Blechdose liegen so viele Rezepte, da wird schon ein passendes dabei sein. Ich krame in der Dose herum und finde einiges Interessantes, aber da fällt mir ein…..

ich habe bei story.one eine Geschichte von “Aroundtheworld”, veröffentlicht am 08.12.2021, gelesen, bei der es um Großmutters Apfelkuchen ging. Kurzentschlossen habe ich das Rezept abgeschrieben und natürlich bei Stefanie nachgefragt, wie der genaue Arbeitsablauf ist, da ich meinte, es handle sich um einen Mürbeteig.

So, frisch ans Werk und zuerst die schönen rotwangigen Früchte schälen und ganz klein schneiden. Die anderen Zutaten gebe ich ein klein wenig verändert – wie das so meine Art ist – in die Schüssel meiner Rührmaschine. Ich habe einen Knethaken eingespannt, da ich immer noch der Meinung bin, dass es ein Mürbeteig wird. Denkste, da habe ich richtig falsch gedacht, denn es ist ein Rührteig und beim nächsten Mal kommt der Schneebesen zum Einsatz.

Am besten funktioniert es bei mir mit diesen Zutaten: 150 Gramm Butter und 100 Gramm Zucker schaumig rühren, dazu 3 Eier, 100 ml Milch und eine Prise Salz. Zu dieser Masse gesellen sich noch 1 Päckchen Backpulver und1 Päckchen Vanille-Puddingpulver. Es folgen 250 Gramm Mehl, etwas Zimt und Kurkuma – alles vorher gesiebt. Ich meine es gut und gebe noch einen Schuss Rum, 50 Gramm Rosinen, etwas Zitronensaft, 50 Gramm gestiftelte Mandel und, nicht zu vergessen, meine 600 Gramm feingeschnittenen Äpfel der Sorte ELSTAR hinzu.

Anstelle der Guglhupfform wähle ich heute meine Standard-Kuchenform aus, welche ich mit etwas Butter einpinsele, Semmelbrösel einstreue und schon kommt meine Apfel-Teig-Masse in die Form. Gebacken wird die Masse gute 45 Minuten bei ca. 200°C, bevor ich den Kuchen zum Auskühlen abstellen kann. Ich bin schon sehr gespannt, wie er schmecken wird, aber da muss ich mich noch bis morgen gedulden.

Zum heutigen, bei uns traditionellen, Milchkaffee lassen wir uns nun diesen Apfelkuchen schmecken und bedanken uns nochmals bei Stefanie für die geistige und kulinarische Anregung.

© Horst Sammet 2022-10-03

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