von Axel Mitterer
Wenn ich Ziele erreichen will, wenn ich mir Wünsche erfüllen will, wenn ich einfach in meinem Leben weiterkommen will, dann unterstützt mich die „Erfolgstreppen“ Technik dabei. Ich kann eine Treppe für mein ganzes Leben zeichnen, ich kann eine Treppe für jedes Ziel, für jeden Wunsch oder für jeden Lebensabschnitt als Unterstützung wählen.
Jede Erfolgstreppe hat einige/mehrere/viele Stufen. Diese Stufen bestimme und zeichne ich selber. Wenn ich dann eine Stufe höher gestiegen bin, bin ich megahappy und megastolz, diesen Schritt geschafft zu haben. Dieser Schritt kann eine bestandene Prüfung sein, eine bestandene Aufnahmeprüfung, eine Beförderung oder auch „nur“ ein Lob sein. Das kann auch ein erreichtes Ziel oder ein erfüllter Wunsch sein, egal ob materiell, ideell oder emotionell. Ich bestimme selber, ob ich eine Stufe geschafft habe.
Es liegt in der Natur des Menschen, dass er mit sich selber selten zufrieden ist und er Schritte auf seiner Erfolgstreppe gar nicht so richtig schätzt bzw. wahrnimmt. Wenn ich Studenten nach Ihren Erfolgsschritten frage, dann fällt ihnen die bestandene Matura meist erst sehr spät ein, obwohl diese Matura 8-9 Jahre Hauptbestandteil ihres Lebens war. Wer freut sich heute noch über die bestandene Fahrprüfung? Obwohl es damals ein total wichtiges Thema war.
Wenn ich es schaffe, mich über jeden Schritt auf meiner Erfolgstreppe zu freuen und diesen Schritt ausgiebig zu feiern, dann habe ich eine größere Chance, die nächste Stufe auch zu erklimmen, als wenn ich alles als selbstverständlich hinnehme. Wenn ich jedem erfolgreichen Schritt Raum gebe, dann steigt auch mein Selbstvertrauen und ich habe mehr Ressourcen für meine nächsten Schritte. Wenn ich mir dann noch die Chance gebe und mir Zeit nehme, die nächste Stufe zu erklimmen, dann werde ich diese Stufe sehr wahrscheinlich schaffen. Ich brauche die Zeit für Überlegungen, für Vorbereitungen, um dann, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, richtig zuschlagen zu können.
Ich erlebe es oft bei meinen Sportlern, dass sie Sprünge auf die nächste Treppe gar nicht so richtig schätzen, weil sie immer nur das oberste Treppchen, den Weltcup- oder Olympia Sieg, den Weltmeistertitel vor Augen haben. Wer den Tiroler Meistertitel nicht ehrt und schätzt, wird es auf dem Weg nach oben zum Österreichischen Meistertitel und dann zum Weltmeistertitel wahrscheinlich schwer haben. So nebenbei fällt mir da das Lieblingswort von Roger Federer ein: „Demut“. Man sollte bei allen Erfolgen immer demütig bleiben.
Manchmal ist eine Stufe schief und zeigt ein bisschen nach unten. Kein Problem, der Weg kann nicht immer nur steil nach oben führen. Und manchmal ist es auch wichtig, einen Schritt zurückzugehen, z.B. um Anlauf zu nehmen.
Wenn ich mir meine Erfolgstreppe visualisiere und diese Zeichnung dorthin hänge, wo ich sie öfters im Auge habe, dann steht der Erreichung des Gipfels meines Erfolgsweges nichts mehr im Wege.
„Der Weg ist das Ziel“
© Axel Mitterer 2020-06-19