Feierabend

GinaWYK

von GinaWYK

Story


Draußen war es dunkel, nur die Kasse vor der ich stand war so beleuchtet das ich noch den Kassenabschluss machen konnte. Ich fühlte mich beobachtet und hatte mich schon 2 Mal verzählt oder hatte ich über 200 Euro minus in der Kasse? Es klopfte an der verschlossenen Tür, ich sah nur die Silhouette es musste ein Mann sein. Ich beschloss das Geld nicht mitzunehmen und wie vereinbart morgen vor der Arbeit noch zur Bank zu bringen. Einen Überfall wollte ich jetzt nicht erleben und brachte das Geld in den Tresor und hielt mich noch kurz im Aufenthaltsraum auf. Zog mich langsam warm an bevor ich mich auf den Weg zum Ausgang machte. Nun sah ich niemanden, als ich von außen die Tür wieder verschloss, hörte ich etwas hinter mir Rascheln. Erschrocken blickte ich in 2 dunkelbraune Augen, die funkelten. „Hast mich aber lange warten lassen!“ Worauf wollte der Mann hinaus? „Wollen wir einen Spaziergang machen?“ Mit der Situation total überfordert und mit schnellerem Herzschlag sagte ich schnell und etwas unsicher „ich möchte einfach nur nach Hause, es ist spät.“ und setzte mich in Bewegung, er wich mir nicht von der Seite. „Darf ich deine Hand nehmen? Entschuldige, ich habe so lange auf dich gewartet habe mir meinen Mut zusammen genommen ich wollte dich nicht bei der Arbeit und vor anderen ansprechen und du schaust mich nicht einmal an.“ und wie ich ihn angeschaut hatte. Er war fast einen Kopf größer als ich, trug einen schwarzen Mantel und einen gepflegten 3 Tage Bart. Er sah attraktiv aus, das hieß aber noch lange nicht das er kein Psychopath war. Als er meine Hände in seine nahm, musste ich stehen bleiben und ihn ansehen. Ich spürte seine warmen Hände durch die Handschuhe. Leise rieselte Schnee auf uns. Er sah mich so voller Hoffnung an. „Du gehst mir nicht mehr aus dem Kopf, seit dem ersten Tag als ich dich sah. Immer komme ich einkaufen in dem Laden nur, um dich zu sehen.“ Das Herz bleibt mir stehen. Er ist so schön und scheint so nett und aufrichtig. Mein Herz köpft schneller. Ich ziehe meine Hände aus den schönen Händen, die mir halt geben zurück.“Es tut mir leid es geht nicht!“ meine Stimme zittert während ich mir vorstelle, das es schön wäre, wenn es doch ginge. Dass er vielleicht ein guter Mann wäre. „Geb mir nur eine Chance, lass uns doch morgen einen Kaffee trinken gehen. Danach entscheidest du, ob wir uns weiter kennenlernen oder nicht.“ Ich lehne dankend mit einem Stich im Herzen ab.“ Du bist ein so netter herzlicher und attraktiver Mann, wie ich auf dem ersten Blick einschätzen kann. Doch ich bin nicht die richtige für dich. Sicher gibt es viele Frauen, die ein Auge auf dich werfen.“ „Du wärst die beste für mich.“ Ein paar Tage und Wochen versucht er es weiter, er ist wirklich hartnäckig und zeigt mir somit das er es wohl wirklich ernst meint. Meine ständigen Abweisungen tun nicht nur ihm weh. Dann hört es auf, ich sehe ihn nicht mehr. Er hat aufgegeben. Ich bin erleichtert und etwas traurig. Nach Monaten sehe ich wie er mit einer Schönheit Hand in Hand spazieren geht und ihren dicken runden Bauch streichelt voller Zärtlichkeit sein Blick. Mich sieht er zum Glück nicht. Was ich sehe ist: Aus Liebe wurde Leben.

© FräuleinKWY 2023-05-23

Genres
Romane & Erzählungen
Stimmung
Hoffnungsvoll