von Annika Ullrich
Wir versuchen das Wort Gottes einzuhalten, statt es festzuhalten. Wir versuchen alle Gesetze brav zu befolgen, aber folgen dabei nicht Gott, sondern uns selbst. Im
Humanismus
Individualismus
Dualismus
Doch Gottes Wort trifft ins Herz nicht in den Verstand. Es liegt doch auf der Hand, dass unsere Hand sich erst bewegt und wir erst dann in die Aktivität kommen, wenn wir Herzenserkenntnis statt bloßes Kopfverständnis gewonnen haben. Sie sagen: ,,Gottes Wort muss von unserem Kopf ins Herz rutschen.“ Doch das tut gar nichts nutzen, weil es hier um den falschen Weg geht. Jesus spricht direkt unser Herz an. Ein tiefer Anklang in unseren Geist hinein. Denn es geht darum bei ihm im Geist und in der Wahrheit zu sein. Denn seine Wahrheit übersteigt unser Denken. Die himmlische Dimension entspricht nicht unserer Verstandesversion. Mit unserem Kopf können wir Gott niemals begreifen, aber wir können sein Wort im Glauben ergreifen nur so werden wir reifen im kindlichen Vertrauen statt prüfenden Misstrauen. Er sprach und es wurde Licht. Er zerbricht, was nicht dem Glauben entspricht.
Sein Wort verändert.
Es ist keine tote Theologie. Denn wir bauen uns daraus unsere eigene Ideologie als Lebensphilosophie. Sein Wort ist voller Leben. Für uns aber erst ein Segen, wenn wir anfangen es zu erleben und danach zu leben. Wenn wir es nur theoretisieren, rationalisieren, abstrahieren können wir es nicht kapieren. Weil es nicht ums verstehen geht, sondern dass unser Geist lebt. Sein Wort hat absolute Autorität. Die höchste Priorität. Doch wir stellen uns dem in den Weg, wenn unser Verstand sagt, dass das doch eigentlich nicht geht.
Dass Tote auferstehen
Dass Blinde wieder sehen
Dass Lahme wieder gehen
Dass solche Wunder geschehen
Das kann unser Kopf nicht verstehen
Wir reden über das Wort aber gehen nicht hinein. Wir tauchen nicht in Gottes Realität ein. Genauso wie man über eine Tür redet, aber sie nicht öffnet. Wir können auswendig Bibelverse rezitieren, stundenlang darüber philosophieren und über Gott reden, ohne mit Gott zu leben. Unser Verstand verschließt das Wort und hält es von unserem Herzen fort. Wir kennen Gottes Wort ohne es zu kennen. Denn ein persönlich erlebtes Wort hat mehr Leben als unendlich viele theoretische Bibelauslegungen. Wir können andere mit unserem tollen Bibelwissen in Staunen versetzen und in Prahlerei vor ihnen glänzen und dabei Gottes Wort eingrenzen
Gib deinen Verstand in den Tod, damit dein Geist leben kann
Festhalten statt Einhalten
© Annika Ullrich 2024-08-30