Flatterhafte Schönheiten

Gabriele Leeb

von Gabriele Leeb

Story

Gerade habe ich einen Artikel über Schmetterlingsforscher und einen Bericht von Global 2000 über das leise Sterben der Schmetterlinge gelesen. In Österreich gibt es über 4000 Arten und mehr als die Hälfte davon ist gefährdet.

Es gibt vielfältige Gründe dafür: der Klimawandel, die Verbauung der Grünflächen, der Einsatz von Giften in der Landwirtschaft und in den Gärten und die Intensivierung der Land und Forstwirtschaft.

In unberührten Gebieten, wie Höhenlagen und Almflächen bilden sich noch Schmetterlingsinseln der Vielfalt und in Naturschutzparks. Doch diese garantieren langfristig keinen Schutz, da der Klimawandel nicht vor deren Grenzen aufgehalten werden kann. Jeder sollte in seinen eigenen Bereichen, auf seinen Balkonen, auf seinen Terrassen und seinen Gärten mit dem Schutz beginnen. Mit Blumen und Pflanzen, die die Schmetterlinge ernähren. Schmetterlinge gehören mit den Bienen und Hummeln zu den wichtigsten Bestäubern unser heimischen Pflanzenwelt. Ohne sie gibt es keine Blumen, kein Obst und kein Gemüse. Schmetterlinge reagieren sensibel auf Umweltsünden. Geht es den Schmetterlingen gut, dann geht es auch den Menschen gut!

Schützen wir diese flatterhaften Geschöpfe, damit wir uns noch lange an deren Anblick und den wunderschönen Namen erfreuen können. Wie zum Beispiel an dem Zitronenfalter, der meistens der erste Gast im Frühling ist. Weiters sind da noch das Tagpfauenauge, der Kleine Fuchs, der Schwalbenschwanz, der Kohlweißling, der Admiral, der Bläuling und das Schachbrett, das mir bisher noch unbekannt war und noch viele weitere.

Global 2000 gibt eine düstere Prognose ab. Wenn wir die Schmetterlinge nicht schützen und viel mehr Daten sammeln, dann werden wir sie in Zukunft nur mehr in Naturschutzgebieten und Museen antreffen. Wir müssen mit den Schutzmaßnahmen sofort beginnen.

© Gabriele Leeb 2022-04-02