Fliegengittertür die erste

Svenja Lemke

von Svenja Lemke

Story

Gestern ist mir wieder so etwas Tolles passiert. Die Wunde ist noch ganz frisch, daher leide ich noch „lach“. Vorweg, dadurch, dass ich ja meine Berta (die Wasserschildkröte, sie ist gerade 20 Jahre alt geworden) habe, hatte ich mir im Garten einen Teich angelegt.

Ein Teich ist ja echt super und zieht viele Besucher an, leider auch unliebsame Besucher, wie z.B. Mücken. Ich liebe Frischluft und habe auch Tag und Nacht im Schlafzimmer Fenster auf, also mussten Fliegengitter her, auch an der Terrassentür. Carsten, der ein sehr entspannter Typ ist, sah da jetzt nicht so ein großes Problem und die „unliebsamen“ Besucher störten ihn auch nicht (klar, die Drecksviecher stechen ja auch nur mich und dann gibt es ja auch noch die achtbeinigen Besucher, (ich schwöre es) die haben es auf mich abgesehen).

Ich gebe zu, jahrelange Experimente mit Klebefliegengitter, Magneten und Vorhängen, waren hoffnungslos und zum Scheitern verurteilt. Also habe ich die teuren Fliegengitter mit Rahmen bestellt. Ich würde schon von mir behaupten, dass ich ein gewisses Maß an handwerkliches Geschick vorweisen kann. Gesagt, getan, nachdem ich den Dreh erst mal raus hatte klappte es auch ganz gut. Die Fenster waren gesichert „juhu“.

Die Terrassentür stellte mich vor neuen Herausforderungen, da diese vor Jahren scheinbar mal eine Aussenjalousie besaß, die ich nicht mehr kennenlernen durfte :). Aber das Überbleibsel, der Rahmen (fest im Mauerwerk befestigt) war noch vorhanden. Da dieser Rahmen schräg abfallend war, kam eine Fliegengittertür leider nicht infrage. Na gut, Kopf hoch Svenja, da wird dir doch wohl was einfallen. Wie ich bereits erwähnte, Vorhänge sind Mist, mein „wohlerzogener“ Hund, verwechselt die Terrassentür scheinbar immer mit einer Anlaufspur, egal ob rein, oder raus, Hauptsache schnell muss er diese durchqueren. Ich gebe es zu, ich habe es trotz besseren Wissens nochmal mit einem Vorhang versucht. Nach ca drei Wochen floh der Fliegengittervorhang mit dem Hund, als Geisel, in den Garten. Ich konnte den „Ausbrecher“ schnappen und den verängstigten Hund befreien. Ein kurzer Blick durch den Garten und siehe da, ein Zeuge war auch schon gefunden. Filou trat zögernd an den Vorhang und beschnüffelte diesen ausgiebig. Nachdem auch Watson den Übeltäter eindeutig identifizieren konnte und auch weiterhin, obwohl ich beruhigend auf ihn einredete, den bösen Vorhang an bellte, wanderte dieser hinter Gittern, oder in unserem Fall in die Restmülltonne. Der Weg war wieder frei für „unliebsame“ Besucher.






 


© Svenja Lemke 2025-04-21

Genres
Humor& Satire
Stimmung
Komisch