von Hannah Fleiter
Freiheit ist ein großes Wort… unter diesem Wort kann man sich vieles vorstellen. Ich dachte immer, ich würde irgendwann auch wie alle anderen diese Freiheit mit dem Menschen, den ich am meisten Liebe spüren, doch so einfach ist das nicht.
Aber ich sollte vielleicht von vorne anfangen und mich erstmal vorstellen…
Hallo, ich heiße May und bin 18 Jahre alt. Vor einem Jahr ereilte mich ein schwerer Schicksalsschlag. Doch dazu kommen wir noch. Ich gehe mit meinen besten Freunden Julius, Timo und Freya in die 12te Klasse eines Gymnasiums.
Vor 1 Jahr
„Hey Leute! Habt ihr Nick gesehen?“ begrüße ich meine Freunde. Achso und mittlerweile gibt es auch meinen Freund Nick. Meine Freunde schütteln den Kopf. „Ähm, May, ich glaube, er ist da hinten.“, sagt Julius plötzlich. Ich drehte mich um und sah ihn. Ich ging auf ihn zu. Aber Nick sah traurig aus. „Hey Nick, was ist los?“, frage ich ihn ruhig. „Nichts… alles gut.“ versucht er mich abzuwimmeln. „Nick, ich kenne dich. Sag mir was los ist.“ „Es ist nichts… wirklich… Ich muss jetzt auch los. Tschau.“
Dann rannte er los. „Nick, jetzt warte doch mal!“, rief ich ihm hinterher doch er reagierte nicht und rannte einfach weiter. Ich rannte hinter ihm her. Er rannte auf die Straße zu, wo gerade ein Auto kam. Ich wollte nach ihm rufen, doch es war zu spät. Ich hörte noch ein Auto bremsen und einen Knall.
Als ich nochmal blinzelte, sah ich Nick am Boden liegen, um ihn herum Blut, eine Menge Blut. Nachdem ich mich einigermaßen gefasst hatte, rannte ich los, direkt auf Nick zu. „Nick… Nick! Kannst du mich hören? Bitte du kannst und darfst mich nicht verlassen, ich brauche dich!“ rief ich panisch.
„May… hey…“ Seine Stimme war schwach und fast nur ein Flüstern. „May… bitte, hör mir jetzt zu.“ Ich machte nichts anderes als zu nicken, während mir die Tränen nur so die Wangen runterliefen. „May, du musst mich gehen lassen. Du musst loslassen können…“ bittet er. „Nick, ich kann das nicht du kannst mich nicht alleine lassen. Ich liebe dich!“ „Ich liebe dich auch und ich werde immer auf dich aufpassen. Bitte, lebe dein Leben weiter, ich bin immer an deiner Seite. Vergiss mich nicht…“
Nach diesem Satz schloss er seine Augen und das für immer… Ich schrie so laut ich konnte, doch auch das änderte nichts. Nick war tot und nichts und niemand würde ihn zurückholen können.
Gegenwart
Das Ganze ist jetzt schon 1 Jahr her. Und genau heute ist Nicks Todestag. Ich bin auf den Friedhof gegangen direkt zum Grab von Nick.
Die Blumen, die ich mitgebracht habe, lege ich auf sein Grab nieder. Ich kniete mich zu seinem Grab und begann zu reden. „Hey Nick… ich bin es May… ich wünschte, du wärst noch da. Ich vermisse dich schrecklich… ich… ich liebe dich und werde es für immer.“
Bei Nick im Himmel
Nick hörte, was May zu ihm bzw. an seinem Grab sagte. Er war sehr gerührt. Nick wünschte, er könnte wieder bei ihr sein. „Ich liebe dich auch…“
Und so endet unsere Geschichte. Ich versuchte weiterzumachen, wie es Nick von mir verlangte. Ich versuchte loszulassen. Nick hatte jetzt genau das, was ich immer mit ihm wollte…
Freiheit
© Hannah Fleiter 2024-09-12