FREMDGEHEN

Pssst! Gell ihr lieben „Verfolger“, ihr verratet mich nicht! Jetzt kenne ich euch doch schon so lange und ihr wart mir doch so wohlgesonnen. Ja, ich gestehe, es ist passiert. Ob ich mich schlecht fühle? Tz,tz! So ein Schmarrn! Kann man sich als 68er Generation, aufgewachsen mit der Befreiung aus verstaubten Sitten und Moralvorstellungen, überhaupt “genieren”? Das alleine ist schon so ein blödes Wort. Wenn ICH mich dabei wohlfühle, was immer es auch ist, dann stehe ich dazu! YESS!

War das eine Wonne, in der Leopoldstraße in München im Minirock zu gehen, auf den hohen Plateausohlen. Noch besser war es, eingefleischte Altspatzen mit ungewöhnlichen Thesen und Vorstellungen zu konfrontieren und ihnen die Pille zu zeigen, die ein wonniges Sexleben ermöglichte. Es kam ein: Also die Jugend von heute! Die Zeit von Sex, Drugs and Rock ´n´Roll möchte ich auf keinen Fall rausstreichen aus meinem Leben!!!

Die Zeit der Rückschau ist mit gestrigem Tag vorbei, 2022 das Horrorjahr auch, Zeit für Neues, Verbotenes, Ungewohntes und vor allem “Saugeiles”. Sorry das “g” Wort ist eigentlich nicht in meinem Sprachschatz vorhanden, aber heute, nach DEM Ereignis, musste es jetzt sein!

Nicht einmal anstandshalber habe ich gewartet. Nein, wie eine Ertrinkende sich an der Boje fest klammert, habe ich mich an der Senftube festgehalten. Reglos schwimmen SIE im warmen Wasser. Gleich ihr Lieben werdet ihr als Paar vernascht, ihr g´schmackigen Debreziner. :-))) Nicht nur mit viel Senf, sondern auch noch mit einem gottvollem Kartoffelsalat, der bräunlich schimmert, denn das Maggi Flascherl ist reichhaltig darüber verspritzt worden.

So schaut’s aus, bei den Vegetarierinnen am 1.1.2023!

Keine guten Vorsätze, gleich mal volle Kanne in die Sünde! Von meinem Salzburger Ex habe ich den inhaltlich wertvollen Satz gelernt: “Scheiß da nix, dann feit da nix!” Lebensweisheit, die genau heute, genau jetzt und genau richtig ist!

Es leben die Vegetarier! Noch besser: Es leben die Debreziner Vegetarier(innen)!

Foto: Christine Flour, unsplash