Gebrochenes Herz-Emoji

Und ich weiß schon lange nicht mehr was wirklich in dir vorgeht. Bei mir hingegen ist es ein ununterbrochener Fluss an Gedankenverlorenheiten und Herzausrastern. Aber je länger ich deine falschen Kusssymileys auf meinem Handybildschirm entgegennehme und deinen Duft zu vergessen scheine, verschwindet meine Besessenheit dich richtig verstehen zu wollen. Ein stummes Einverständnis damit, dass auch deine Liebe nicht bei mir zu Hause zu sein scheint.

Ich sehe die Fehler an dir und die verlorene Energie, mit welcher ich dich, ohne es zu hinterfragen, zugeschüttet hatte. Ein komisches „egal sein“, welches an Erinnerungen und Gefühlen kratzt. Ein „egal sein“, was so viel mehr ein Schutz vor weiterem Zerfall ist. Ein „egal sein“ aus Angst den letzten Stolz zu verlieren. Ein „egal sein“ mit der Hoffnung auf mein Schicksal, deines irgendwann wiederzufinden. Denn diese Zeit zwischen den Worten ist gefüllt von Distanz und Kälte. Eine Kälte, welche so ekelhaft erzwungen mit deinem Höflichkeitstrieb erhitzt werden soll.

Ich spiele dein Spiel zu Ende. Spiele schon viel zu lange mit. Nicht die Herzdame, sondern Karo. Rot, aber nicht die Richtige. Ist es das Gefühl dich nicht haben zu können oder der Zweifel nie mein Ass zu finden, welches mich auffrisst, einnimmt und erdrückt? Ich fühle mich gefangen in den Lügen, welche so wunderbar in das Spiel gepasst hatten. Habe das Bedürfnis dich zu erziehen, dir die Welt zu erklären und mein rosarotes Kartenspiel der Harmonie herauszuholen.

Warum wünsche ich mir so sehr anders zu sein. So einfach scheint jenes Leben eines Gegenübers. Weil ich es mir wert bin, wertvoll behandelt zu werden kann ich jenen Wertverlust nicht länger über mich ergehen lassen.

Und ich weiß genau, dass dein Anblick mich mit Überforderung dar stehen lässt. Denn plötzlich spürte ich nicht mehr nur Überwältigung und Verfallenheit, sondern Hass und Scham. Fühle mich alleine und dumm. Kann dein ganzes Leben analysieren und dir die schönste Biografie schreiben, aber nicht eine Sekunde länger kann ich in diesem Spiel aus überschätzten Klischees und rührseligem Abhängigkeitsmanipulationen gefangen bleiben. Es ist ein „egal sein“aus Schutz vor all den anderen Emotionen, die mein Herz beengen. Weil du sowieso keine Einsicht zeigen wirst und weiterhin dein Spiel der Anerkennung auf liebende Menschen in einer traurigen Welt ansetzt.

Ich bleibe lieber für den Rest meines Lebens alleine, anstatt jene Befangenheit länger erdulden zu müssen. Sprach die Liebhaberin von Hochzeiten, Mom to want to be und so viel Liebe in sich tragende, junge Dame, die alles, aber wirklich alles getan hätte, um dich lächeln zu sehen. Auch wenn dies bedeute, ihr eigenes dafür zu verlieren.