Montag, 13. Juni; 20:52 Uhr: So zart wie der erste, war unser letzter Kuss. Montag, 20. Juni; 21:07 Uhr: Vor sieben Tagen spürte ich das letzte Mal die innige Wärme deiner Umarmung. Mittwoch, 22. Juni; 21:42 Uhr: Fast eine Woche Funkstille, doch meine Gedanken waren noch nie lauter.
Donnerstag, 23. Juni; 21:57 Uhr: Ging es dir je wirklich um mich oder einfach um jemanden bei dir? Montag, 27. Juni; 17:02 Uhr: Ob du wohl auch gerade an mich denkst? Oder heute überhaupt schon an mich gedacht hast?
Donnerstag, 30. Juni; 14:00 Uhr: Ich vermisse es, mich in deinen Augen zu verlieren. 23:34 Uhr: Du hast mich heute gefragt, wie es mir geht. Ich wünschte, dass du es weißt, aber eigentlich ohne es sagen zu müssen.
Samstag, 2. Juli; 01:07 Uhr: Ich höre einem Typen zu, der die gesellschaftliche Norm widerspiegelt und würde so gerne dich hier haben und deiner Weltanschauung lauschen. Sonntag, 3. Juli; 00:13 Uhr: Du fehlst mir so.
Montag, 4. Juli; 22:10 Uhr: Offen zu l(i)eben, aber nicht offen zu reden, hat mich im Kopf alles selbst zusammenreimen lassen. Und das ist ein Gedicht, das ich nie schreiben wollte. Dienstag, 5. Juli; 17:26 Uhr: Ich höre deine Stimme und zugleich, wie dabei mein Herz bricht.
Samstag, 9. Juli; 09:15 Uhr: Du bist für mich Berlin. Die Orte sind Erinnerungen mit dir, die Straßen Wege zu dir und die belebte Stimmung, das Gefühl, das ich mit dir hatte. Sonntag, 10. Juli; 06:01 Uhr: Ich wünschte, ich würde neben dir aufwachen. Sonntag, 17. Juli; 19:48 Uhr: Du wolltest immer nur, dass ich dich im Herzen trage, weil du nicht alleine sein kannst und die Nähe und Zuflucht brauchst. #whatmytherapistsays
Donnerstag, 21. Juli; 14:40 Uhr: Wochenlang bin ich an deiner Geburtstagsnachricht gesessen, um dann heute doch nicht auf Senden zu drücken. Sonntag, 24. Juli; 22:07: Mit dir konnte ich immer ich selber sein. Das fehlt mir. Dienstag, 26. Juli; 15:22 Uhr: Blick nach draußen: Regenschauer. Blick nach innen: Tränenmeer. Freitag, 29. Juli; 23:43 Uhr: Wird es jemals so weit sein, dass ich tipsy nicht dich und dein Lächeln im Kopf habe?
Mittwoch, 3. August; 19:50 Uhr: Ich schaue immer noch, ob du meine Stories siehst. Ich wünschte, ich könnte dir von meinem Urlaub in Italien erzählen, anstatt glückliche Fotos auf Social Media zu teilen. Ich teile es, um ein Fragment davon mit dir teilen zu können. Auch wenn ich das nicht zugeben möchte.
Donnerstag, 4. August; 17:15 Uhr: Blick auf den Horizont, die Wellen treiben seicht. Blick in die Vergangenheit, meine Gedanken treiben kraftvoll. Ein Hauch Meeresluft, ein Schwall Emotionen. 20:35 Uhr: Nicht auf deine Insta-Story zu klicken ist die schwerste Überwindung und zugleich der einfachste Selbstschutz. Denn egal was ich sehen würde, es würde weh tun.
Samstag, 6. August; 20:41 Uhr: Unser archivierter Chat blendet leider nicht meine Gefühle aus, sondern belebt sie in Form von endlosen Tränen. 23:12 Uhr: Es ist noch nicht einmal zwei Monate her. Es ist ok noch nicht darüber hinweg zu sein.
© Laura Farrensteiner 2022-08-28