GEDANKENSPIEL

Unlängst besuchte ich liebe Freunde und begann über die geführten Gespräche nachzudenken.

Buchstaben aneinander gereiht, ergeben ein Wort. Worte aneinander gereiht, ergeben einen Satz. Sätze aneinander gereiht, ergeben einen Text. Texte, aneinander gereiht, werden zu einer Geschichte. Viele Geschichten werden zu Erzählungen. Daraus können Romane entstehen, endlos könnte man meinen.

Im Gespräch mit einer Person, haben wir die Möglichkeit, den- oder diejenige kennenzulernen. Auch ein Gespräch ist die Abfolge von Buchstaben, Wörtern, Sätzen. Erzählungen können daraus entstehen, lassen Verbindungen entstehen, führen vielleicht weiter oder trennen wieder.

Zum Gespräch mit dem Gegenüber kann der Blick gehören. Sich ansehen, in die Augen schauen, das Gesicht wahrnehmen, die Stimme, die Hände betrachten, wieder zum Gesicht zurückkehren. Die Augen, die Nase, die Ohren. Welchen Geruch nehme ich wahr? Werde ich an etwas erinnert? Fühle ich mich wohl in der Gegenwart meines Gegenübers? Langsames herantasten beim Kennenlernen des Neuen, Unbekannten.

Das Gesamtbild auf mich wirken lassen. Wie fühlt es sich an, etwas Neues zu betrachten und kennenzulernen? Will ich mich weiter einlassen auf das Unbekannte. ?Entsteht Vertrauen, Neugierde und Offenheit? Oder bleibt es bei obeflächlichen, belanglosen Worten? Wird daraus Distanz?

Wie fühle ich mich, wenn ich Neuem begegne?

Gedanken, entstanden durch das gesprochene Wort.