Gemütlich geplant…aber…

Die letzten beiden Tage hatten es in sich. Das fröhliche Osterfest war kaum vorbei, da zogen schon dichte Nebel auf, obwohl der Morgen des Ostermontages endlich blauen Himmel zeigte. Der Neffe, der Große, musste sich mit der getrennt lebenden Kindesmutter sofort und auf der Stelle über die Ferienplanung einigen. Und so einfach das von außen betrachtet aussieht, wenn man keine gemeinsame Gesprächsbasis mehr findet, dann ist es schwierig zu entscheiden, wer, wann und wo derjenige die kleinen Jungs betreuen wird.

Tochter zwei war beim österlichen Gelage per Videochat dabei, und gestand mir heute, dass sie dieses ungezwungene Chaos und den Austausch mit der Ursprungsfamilie gerade an diesem Tag sehr vermisst hat. Ostern nur im kleinsten Kreis zu feiern, sei schön gewesen……aber so ein großes Fest….. das hätte sie sich gewünscht. Warum ist Texas auch so weit weg?

Den Vogel abgeschossen hat aber Tochter eins. Sie hatte am Samstag noch eine Veranstaltung im Volkstheater bis weit in den Ostersonntag hinein und kam mit ihrem Liebsten leicht verschlafen in der Steiermark an. Beide gingen dann früh mit Naschzeug bewaffnet zu Bett, für den nächsten Tag hatten wir eine kleine Wanderung geplant und wollten unserem Schwiegersohn endlich den Neuberger Dom zeigen. Wir schliefen lange, tranken gerade gemütlich den ersten Kaffee, da meinte unsere große Tochter, sie fühle sich nicht wohl und eine Mitarbeiterin der Veranstaltung am Samstag hätte ihr geschrieben, sie sei Cpositiv. Tests hab ich immer zu Hause und tatsächlich zeigte das Ding dann zwei Stricherl. Mist!

Ok, neuer Plan wir fahren mit dem Schwiegersohn nach Wien, dann kann unsere Tochter das Haus benützen und sich etwas freier bewegen.

Dann testen wir uns auch alle, verständigen die Ostersonntgsrunde, bis heute sind wir alle negativ und Tochter eins scheint ein Immunsystem wie ein Dinosaurier zu haben, gestern war sie noch leicht müde und fiebrig, heute saß sie schon wieder im Home Office.Ich auch……200 Mails und was weiß ich wie viele Anrufe…..das waren heute zehn Stunden, ohne Pause.

Emotional, körperlich und geistig erschöpft stellte ich mich dann mal ewig unter die heiße Dusche und schickte meinen Liebsten, um diese köstlichen unaussprechlichen Brötchen zu besorgen, für Essen und Lesen reichten meine Kapazitäten heute gerade noch!😉