Gabriel und Michael nickten. Da fiel Marie in Ohnmacht. Als sie wieder aufwachte, lag sie in einem Bett und Michael saß auf einem Schreibtisch mit dem Rücken zu ihr und sah auf das Hologramm, welches er mit seiner Brille projizierte. Drei rote Punkte blinkten unmittelbar nebeneinander und ein vierter war nicht mehr allzu weit entfernt. Marie versuchte so leise wie möglich aus dem Bett zu steigen, um durch das nächstgelegene Fenster zu entkommen. Michael: „Bist du endlich aufgewacht Dornröschen?“ Marie: „Wie lange habe ich geschlafen?“ Michael: „36 Stunden.“ Marie: „Und da habt ihr habt mich einfach gekidnappt?“ Michael: „Nein, du warst doch bewusstlos, da konnten wir dich nicht fragen, ob du mitkommen willst. Oh wir haben dich gekidnappt. Tut mir auf jeden Fall sehr leid, aber wir konnten dich jetzt auch nicht schutzlos in der Gasse liegen lassen.“ Marie: „Wo ist der andere?“ Michael: „Er duscht gerade. Zum Glück sind die Wände schalldicht, er trillert gerne ABBA.“ Marie: „Hast du denn etwas gegen ABBA?“ Michael: „So wie er die Lieder singt? Ja.“ Beide kicherten. Marie: „Und ihr seid wirklich wie ich?“ Michael: „Scheint so. Richtig wissen, werde ich es erst in 2 Tagen, falls du dann wieder verschwindest.“ Marie ging zu ihm und setzte sich auf den leeren Stuhl neben ihm: „Manchmal würde ich auch gerne diejenige sein, die verschwindet.“ Sie sah das Hologramm an: „Und was genau sind die Punkte?“ Michael: „Die anderen.“ Marie: „Woher wisst ihr wo sie sind?“ Michael erzählte ihr von den Relikten und wie Gabriel die Vision hatte. Marie: „Warte wieso hattest du keine Vision, als du sie das erste Mal berührt hast?“ Michael: „Weil es mich ein wenig in die Luft gesprengt hatte. Ich war drei Tage lang bewusstlos. Obwohl. Ich hatte, glaube ich einen Traum.“ Marie: „Wovon?“ Michael: „Von jemandem, der durch einen Wald voller Kirschblüten geht, ich glaube, es war sogar eine Frau, sie hatte lange braune Haare.“ Marie: „Uh ich liebe Kirschblüten. Ich hab des Öfteren nach ihnen gesucht, weil sie mit meinen Eltern gerne angesehen haben.“ und ihr entkam eine Träne. Michael sah ihr in die Augen: „Hey du wirst sie ganz bestimmt wiedersehen.“ Marie: „Denkst du das wirklich?“ Michael: „Ich hoffe immer mehr, dass wir in die Welt Prime zurückkommen werden und jetzt bin ich mir sogar ganz sicher, dass wir das schaffen.“ Sie lächelte ihn an. Auf einmal ging die Badezimmertür auf: „Don’t go wasting your emotions. Lay all your …“, Gabriel sah Marie: „Oh guten Morgen.“ Michael verdeckte so schnell es ging Maries Augen: „Kannst du dir bitte etwas anziehen?“ Michael: „Oh klar. Er ging in ein Zimmer und schloss die Tür.“ Als er angezogen wieder herauskam: „Und wie lautet der Plan?“ Michael schaute zu Marie: „Hast du Hunger?“ Marie: „Oh ya!“ Michael: „Perfekt, dann suchen wir uns mal was zum Beißen. Irgendwelche Vorschläge?“ Und alle drei sagten zur gleichen Zeit: „Pizza.“ Michael warnte Marie: „Wir müssen nur ein wenig aufpassen, denn nach uns wird gefahndet.“ Marie: „Was habt ihr angestellt?“ Gabriel: „Offensichtlich ist es nicht unbedingt gesetzestreu sich als Generalmajor auszugeben und so ziemlich die gesamte Welt zu hacken.“
24 Stunden später
Der Gefängniswärter: „Hey Nummer 346. Sieht so aus, als würdest du Gesellschaft bekommen.“ Der Insasse: „Zum letzten Mal. Mein Name ist Manuel!“
© Maximilian Sterkl 2025-06-06