von Rosemarie
gewahrsein
sein wahrnehmen
weg zum ĂĽben
vom ist zum sein
gewahrsein
Wissenschaftliche Betrachtungen eines Wortes über Herkunft und Geschichte können hilfreich sein, dem eigenen “Gewahrsein” näherzukommen, dachte Rosemarie.
Sprachwissenschaftlich gesehen reichen die griechischen Bezüge des Wortes Gewahrsein über: Feiertag oder Fest. Ebenso über das Lateinische: sevér, das so viel wie streng, seine Bedeutung findet. Als altes Rechtswort sei der Begriff “Gewähr” erwähnt, der so viel wie Sicherheit bedeutet…
Na dann, auf zur Sonnenseite des Lebens, ohne strenger Beurteilung aus welchen LebensbezĂĽgen auch immer!
Obwohl der nebelverhangene Novembermorgen weder einen sonnigen Tag verkĂĽndet, noch die Hoffnung fĂĽr diesen nimmt, scheint doch der eigene Blickwinkel auf den heutigen, lichtdurchfluteten Tag auf Erkenntnisse! Oder nicht?
Diese Offenheit einem „Gewahrwerden“ gegenüber kann je nach Augenblicksbefindlichkeit geübt oder auch nicht geübt werden…jetzt!
Das Wort, reich an Buchstaben und Einsichten, ein Substantiv oder Namenswort, lässt sich schreiben und denken. Es klärt Sachverhalte, deren Sinn oder auch Unsinn in diesem Gewahrsein zu finden sind, sozusagen sich betrachtend dem eigenen Denken achtsam nähernd.
Dieses Gewahrsein, dieses betrachten der eigenen Gedanken braucht Zeit, um sich gewahr zu werden…ein werden also…ein sich Zeit nehmen…ein Verweilen, ein Betrachten als Beobachter…ein Nehmen…auch ein Nichtnehmen…
So viele Gedanken und Verbindungen entstehen oder bleiben uns verborgen, weil unbewusst… Gott sei auch dafür gedankt ;)…ich muss ja nicht alles wissen…?!
Unbewusst schlummern die Gedankenverbindungen (langes Wort zur Klärung von Sachverhalten?) im Inneren also unbemerkt so vor sich hin und bleiben meistens, wo sie sind, sein wollen oder auch nicht sein wollen! (Beobachte mich selbst und so manches bleibt mir selbst noch verborgen, weil mir der Mut zum Blickwinkelwechsel noch fehlt…)
Verhalten sich jedoch Gedanken und Worte (mutig) anders, erblicken das Licht der Welt sozusagen durch Gewahr sein, (meditierend) verschwindet langsam der Schleier der Augenblicksbefindlichkeit und erstrahlt wie die Beobachtung des Sonnenaufganges, der eben diesen Novembermorgen in den schönsten Farben erleuchtet……eiderdaus!!!
Das „Gewahr werden“, das Lernen von Beobachten als Lichtbringer. Sowohl im Ă„uĂźeren als auch im Innern, ein wenig achtsame Sicherheit. Ein Wechsel der Blickrichtung, weg von Interpretation, Erinnerung und Beurteilung, eine Erkenntnis, eine Offenbarung…(ĂĽben, ĂĽben,ĂĽben,,,
Ein Fest der Innenschau, wenn sich die Schleier heben, erkannte Wortdefinitionen, wertfrei betrachtend, erfreuen durch das “gewahr werden ”auch Dich liebe Rosemarie!!
© Rosemarie 2022-11-17