von Flora Unbekannt
Heute machen Nora und Tanja ein Ausflug in der Stadt Istanbul. Dort gibt es viele Läden und viel zu sehen. Sie gehen durch die Straßen und schauen sich alles genau an. Auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt bewundern sie. Sie laufen durch die Gassen, durch die Straßen und plötzlich sieht Tanja Nora einfach nicht mehr. Sie ist verschwunden.
„Wo kann sie denn nur sein?“, fragt sich Tanja. Sie schaut überall nach, geht durch jede Gasse, aber sie findet leider keine Spur von ihr. Wieder fragt sie sich, wo sie nur sein könnte, aber sie findet sie leider nicht.
Währenddessen läuft Nora auch in der Stadt herum, kann aber Tanja nicht finden, weil Tanja für sie auch spurlos verschwunden ist. Sie läuft auch jede Gasse und jeden Weg noch einmal entlang, doch sie findet sie nicht.
Sie befragen die Leute, doch sie können ihnen leider nicht weiterhelfen, weil sie nicht ihre Sprache sprechen. Schließlich entscheiden beide wie, als würden sie Gedanken lesen könnten sich in der Stadt weiter umzusehen und einen Hilfecenter zu finden. Das stellt sich schwerer heraus, als es ist. Denn die Stadt ist so groß, dass sie sich ständig wieder verlaufen.
„Ich bleibe einfach hier am Teppichstand, dann wird sie irgendwann vielleicht vorbeikommen und wir können uns weiter die Stadt ansehen“, entschließt sich nach längerem Grübeln Tanja. Doch das Gleiche denkt auch Nora. Sie sind wohl so gute Freunde, dass sie immer die gleichen Entscheidungen treffen.
Tanja wartet an einem Teppichstand und Nora an einem Vasen-stand, beide ungefähr 200 m voneinander entfernt und doch können sie sich nicht finden. Immer wieder laufen sie im Kreis hintereinander her, aber leider bleibt nie einer stehen, wenn der andere läuft.
Plötzlich spricht Tanja ein junger Mann an, der anscheinend irgendetwas von ihr will. „Hallo“, sagt der junge Mann. Er kann wohl Deutsch, wie sich herausstellt und er erzählt Tanja, dass er ein ähnliches Mädchen gesehen hat, dass ebenfalls alleine in der Stadt herumläuft und nicht seine Sprache spricht. Ebenfalls fragt sie ständig Leute nach einem Mädchen namens Tanja. Ihn hat sie auch gefragt.
„Wo ist sie?“, frag Tanja jetzt ganz hibbelig und aufgeregt. „Komm mit“, antwortet der Mann und setzte sich in Bewegung.
Er führt sie direkt zum Vasen-stand wo Nora noch immer Ausschau nach ihr hält. Tanja rennt direkt zu Nora und umarmt sie. Nora ist ganz überrascht und völlig überrumpelt. „Wo kommst du denn auf einmal her Tanja?“, fragt sie überrascht, „Ich suche schon ewig nach dir.“ „Das glaube ich dir. Ich auch. Wo warst du denn? Du warst auf einmal verschwunden.“
„Vielen Dank, dass sie mich zu Nora geführt haben“, bedankt sich Tanja beim jungen Herr.
© Flora Unbekannt 2025-04-04