Glückwunsch, es sind Drillinge!

Vor wenigen Woche brachte die Hündin meiner Schwester drei zuckersüße Welpen zur Welt. Der Ultraschall vor der Geburt hatte nur zwei Welpen erwarten lassen. Der dritte überraschte somit alle Beteiligten und, nach anfänglichen Atembeschwerden, sorgt der Nachzügler nun in der Familie für große Freude! Oft kommt es eben anders, als man denkt.

Ich erinnerte mich in dem Moment zurück an eine skurrile Situation vor etwa drei Jahren. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon einige Babyparties schwangerer Freundinnen und Familienmitglieder besucht. Doch nun passierte etwas Neues: mein Mann, damals noch Freund, und ich wurden zusammen zu einem solchen Babyshower eingeladen.

Wir waren überrascht, doch da viele der Eingeladenen bereits Kinder hatten und diese im bei solchen Anlässen kaum zu vermeidenden Zuckerrausch besser von beiden Eltern zu bändigen sind, wurden in diesem Fall eben auch die Männer mit eingeladen. Ich erzählte meinem Mann zur geistigen Vorbereitung von den bei solchen Feiern üblichen Aktivitäten wie Babybrei blindverkosten, Bodies bemalen oder Bauchumfang schätzen. Die Vorfreude hielt sich in Grenzen.

Pflichtbewusst waren wir dennoch zum vereinbarten Zeitpunkt im angemieteten Vereinshaus. Der Veranstaltungssaal war in hellblaue und rosarote Deko gehüllt. Zur großen Erleichterung meines Mannes gab es Bier, was jedoch bedeutete, dass ich mich nach zwei Cider schließlich an den alkoholfreien Kindersekt halten musste, denn einer von uns musste ja schließlich für die Heimfahrt mit dem Auto nüchtern bleiben.

Es folgten die unvermeidlichen Spiele, diesmal jedoch aufgrund der Umstände mit neuer Facette: Da die Schwangere Drillinge erwartete, durfte gewettet werden, wie viele Buben und Mädchen es würden! Mein Mann setzte als einziger auf drei Buben und erntete damit einiges Gelächter. Es gewannen jene Teilnehmer, die auf ein Mädchen und zwei Buben getippt hatten.

Den Rest des Nachmittags verbrachte ich größtenteils damit, mir Kuchen in den Mund zu schieben, da ich mich an den Gesprächen über Schwangerschaft, Babies und Kinder ohnehin nicht hätte beteiligen können. Mein Mann, stets der lustige Onkel, tollte mit den Kindern herum und sorgte für jede Menge Spaß. Schließlich war es Zeit, nach Hause zu fahren.

Am nächsten Tag klagte mein Mann über Halsschmerzen. „Angina, eine Kinderkrankheit“, diagnostizierte die Hausärztin. Einmal auf einer Babyparty und schon von ein paar kindlichen Viren außer Gefecht gesetzt. Eine weitere Bestätigung, dass wir noch nicht bereit für eigene Kinder waren! Übrigens: Es wurden dann doch drei Buben. Es kommt eben tatsächlich oft anders, als man denkt.