von Anika S
Sicher kennt ihr das Sprichwort. Es schüttet wie aus Eimern.Als ich mit Martin im Wohnwagen über die Autobahn düste, eröffnete er mir im Gespräch, das er vergeben ist an seine Freundin und zwei Kinder hat aber er mehrere Frauen lieben will. Polygam wäre er und das er mich mit nehmen will auf den Trip . Ich war verliebt und es war mir egal. Ich nahm im Leben mit was mir geschenkt wurde und ich traf mich ja auch schon vorher mit ihm. Der Sex während der Regel machte ihm nichts aus und er war auch sonst sehr umgänglich und liebevoll zu mir. Egal was ich gekocht habe ihn hat’s geschmeckt. Ich übte mit ihm Sex Praktiken die wir beide nicht kannten. Um zu sehen was wirklich schmeckt und was nicht. In Bückeburg angekommen parkten wir am Waldrand Richtung Mausoleum. Im dunklen Spaziergang nahm ich seine Hand und fühlte mich wohl wie noch nie. Er sagte er wäre ein Skinwalker. Zumindest ließ er es mich ahnen. Auf seinen Ausweis stand die 77 und 105. Die Zahl 77 steht für Glück im Leben und die 105 steht für die magnetische rote Schlange welche aller ein paar Zyklen an Jahren gewisse Aufgaben zu bewältigen hat im Leben. Laut der Mayas gibt es Schutzgeister als Tiere getarnt, welche uns begleiten und als Skinwalker auch menschlich sein können. Man merkt es nicht . Sie sind dann einfach da. Doch Martin kannte sich aus und geinsam mit Markus haben sie ein Projekt aus den Boden gestampft was größer ist als die Zeit . Wir sind verbunden. Das umschließt die Zeit auf Erden mit der Zeit auf anderen Ebenen. Wie genau die Verbundenheit gemeint ist fragt er mich und wer er sei. Ich sagte ihm dass ist egal . Wichtig ist das er einfach er ist. So fuhren wir nach einem romantischen Camping Wochenende wieder zurück nach Lübeck und dort nahm die Reise eine interessante Wendung. Nachdem ich jeden Sonntag hypnotisiert wurde und Rituale ausgeführt bekam, erschlich mich das Gefühl falsch gehandelt zu haben und jahrelang ohne ärztliche Hilfe die Zeit verschwendet zu haben.Ich ging wandern.Der Teich im Wald war mit Grünen Pflanzenbelag bedeckt und ich hatte nicht viel getrunken. Daher sah ich dann auch was schwarzes wie ein Schatten wandern. Mit dem Thema Dämonen habe ich so etwas leibhaftiges wie in diesen Moment nicht gesehen. Es flog den Abhang hinunter und war nicht transparent. Lange gesehen hab ich es nicht . Doch die Erinnerung die mir bei dem Teich kam war umso heftiger . Es ging um ein verstorbenen Mädchen was mir das Armband Abriss. Sie wollte es gern behalten. Auf Spotify schickte sie ein Lied in diesem Moment auf meinen Heimweg nach Bückeburg. Darin war beschrieben wie sie starb. Ob das alles so wahr ist fragt ihr euch bestimmt. Ja Martin und ich sind seitdem noch fester miteinander verbunden. Wir lernen uns kennen und sind weit gekommen in der Zeit aber ich spüre er hat bald andere Aufgaben. Die weitaus wichtiger Sind als auf mich zu achten. “ Weißt du ich bin gern ich selbst mit all meinen Fehlern.“ Er nickte und meinte.“Ja Gruben kannst du gut graben. Besonders für dich mein Schatz.“ Würde ich auf dem nächsten Weg mit mir selbst eine Grube graben? Alle würden mich für verrückt halten. Wenn ich erzähle was ich erlebt habe. Ich müsste Mäuschen sein . Es niemand mehr sagen und nur meine realen Dinge erledigen. Momentan sitze ich also auf Empfehlung der Stadt und Klinik in einer geschlossenen Anstalt. Habe ich mir also jahrelang mit falsch Entscheidungen die Freiheit dennoch verdient?
© Anika S 2024-07-29