Hallo Mensch. I like you.

Alleine zu Hause bleiben. Menschen meiden. Sich auf sich selbst besinnen. Den Schrank aufräumen, Dinge nicht mehr aufschieben. Machen. Machen und einen Hacken dahinter setzen. Einkaufen, sich versorgen, dem Körper Gutes tun. Schlafen gehen. Aufstehen. Den Tag beginnen, ganz in Ruhe. Ich sehe mich. Fühle meine Haut, meine Wimpern. Sie blinzeln und schauen in die Sonne. Wenn der Himmel so blau ist und die Luft so friedlich scheint. Ich sehe mich. Ich liebe mich. Ich bin ok.

Und du. Du fehlst mir. Dieser Trubel, ich kann ihn auf Pause schalten. Ich kann ihm Zeit geben und sie für mich nehmen. Schenke Orten und Momenten meine Vorfreude. Ich freue mich auf sie. Das ist ok. Und du. Verdammt, du fehlst mir so. Mir fehlt diese Nähe zwischen dir und mir. Mir fehlt dieses Gefühl zwischen deinem Körper und meinem Körper. Mir fehlt dieses Funkeln, das von deinen Augen in meine springt. Ich vermisse es, dieses Gefühl unter meinen Fingerspitzen zu haben, wenn ich fühle wie warm deine Haut ist. Wie sehr dein Körper lebt. Mir fehlt dieser Raum der zwischen dem Ort und der Stimme liegt. Dieser Raum, der mehr ein Gefühl ist. Ein Gefühl nach dem sich mein Herz sehnt. Das ich ihm gerade nicht geben kann. Das ich ihm vorenthalte. Ihn vertröste. Ihm Sonne auf der Nase gebe. Zeit mit mir, die warme Tasse Kakao. Und es füllt sich etwas. Etwas wird versöhnlich. Und ich gehe schlafen. Ich stehe auf. Ein neuer Tag, ich bin mir ihm so bewusst. Ich sehe das Glitzern durch den Vorhang. Ich liebe dieses Glitzern. Und dann fehlt es mir so sehr. Das, was nur du kannst. Was nur du und ich können. Was zwei Wesen zusammen können. Diese Magie dazwischen. Dieser Raum. Dieses Gewicht, dieses Fühlen von allem, was nicht beschrieben werden kann. Ich will dir so viel von mir geben und kann dir gerade nicht mich geben. Nicht im Gesamten. Nicht als Alles. Nur so halb, nicht mit meiner ganzen Idee vom Leben. Ich funkle. Und du funkelst zurück. Es setzt sich auf meine Haut und als ob ich es weghauchen würde verpufft es. Mir fehlt, wie es tief in die Haut geht. Wie es in mir wandert und kleine Glühwürmchen anknipst. Wie es mich leben lässt. Und jetzt? Jetzt nehme ich mir Zeit für mich selbst. Und manchmal, dann sind da diese Momente. Eine Idee, die mir über die Haut haucht. Ich freue mich auf dich. Ich freue mich so sehr darauf, wie du mir wieder unter die Haut gehst. I like you. Dich. Du Mensch, der mir unter die Haut geht. Den ich berühren kann. Deine Haut unter meinen Fingerspitzen wahrnehme. Den warmen Pulli, weil der Körper darunter lebt und atmet. Dein Duft der dich umgibt und dich. Ich vermisse diesen Raum, der dich umgibt. Dieser Raum um einen Menschen drum herum. Ich fühle ihn, wenn ich vor dir stehe. Ich fühle meinen Raum jeden Tag. Ich möchte ihn wieder zusammen mit deinem fühlen. Fühlen, wie zwei Menschen sich gegenüber stehen. Und wie sich zwei Räume treffen. Sich treffen und zaubern. Sich vermischen. Schaffen und leben. Sich bewegen. Ich freue mich so sehr auf tausend neue Räume zwischen dir und mir.