Heidi II

Johann Geitner

von Johann Geitner

Story
Planet Erde 2501

zähflüssige Strom ins Innere ihres Mundes beachtlich war. Schon kam sie nach oben und ließ die Soße aus ihren Mundwinkeln laufen. Kjermin rieb mit dem klebrigen Elexier ihre dunklen Brustwarzen ein, zwickte und neckte ihre weichen, titanischen Brüste. Sein Kampfgefährte war noch aufrecht genug, um ihre Schatzkiste zu durchstöbern. Er ließ ihr einige Zeit, um sich auf ihm auszutoben, bevor er das Ruder herumriss. Kaum lag sie auf dem Rücken, spreizte er ihre glatten Schenkel, deutlich war ein Knacken der Gelenke zu vernehmen. Allein der Ausblick brachte Kjermin der Explosion nahe. Es existiert also doch, das Paradies auf Erden, tief wollte er in sie dringen. Abgrundtief.

„Der Kerl sieht nicht gut aus.“, konstatierte Peram bar Jeklund beim Anblick der hämatomüberzogenen Leiche.
„Bei dem ist innen drin so ziemlich alles Brei.“, bestätigte Jor Tefekjell, sein junger Kollege, der schon eine geraume Weile vor ihm am Tatort eingetroffen war.
„Wieso sitzt diese junge Dame hier nackt herum? Hat denn keiner ausreichend Anstand, ihr wenigstens das Nötigste umzuhängen? Die Herren unter uns sind sicher alle integer, aber gut möglich, dass das Luxuschassis der Schönheit manches Männerherz zu sehr beben lässt und meinen armen Kollegen die Konzentration raubt, die sie für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit allemal benötigen.“, schalt Primusermittler bar Jeklund in die Runde.
„Das ist keine Frau.“, erwiderte Tefekjell konsterniert.
„Ich weiß nicht, was sie in ihrer reichlichen Freizeit treiben, oder was ihren üblichen Umgang anbelangt. Wenn das kein weiblicher Mensch ist, dazu noch so attraktiv, jeder Bildhauer der Renaissance wäre für derlei Model dankbar gewesen, bin ich ein Schweinswal.“
Kommissar Tefekjell blickte ihn verstört an: „Es ist nicht weiblich, es ist nicht mal ein Mensch.“
„Verdammte Scheiße, nimmt der Irrsinn nie ein Ende? Was hat sie oder wenn Sie es so sagen, meinetwegen auch es, hier zu schaffen?“
„Die Maschine ist tatverdächtig.“
„Tatsächlich nimmt der Irrsinn nie ein Ende. Also wonach sieht es aus?“
„Offensichtlich hat sie ihn derart heftig zusammengepresst, dass er erstickte, oder das Herz versagte, oder eine geplatzte Arterie, oder irgendwas anderes. Wir müssen warten, bis der Arzt ihn zerschnippelt hat.“
Karims Benold ergänzte sie zum Trio und lieferte weitere Informationen: „Sie heißt Heidi und gehört einem Lugio Bronlant. Das Teil ist fast so was wie ein Einzelstück. Von dem Modell wurde nicht mal ein Dutzend hergestellt, schon vor Jahrzehnten, zu einem horrenden Preis, mehrere Millionen hat’s gekostet. Eigentlich sind sie illegal, Maschinen für sexuelle Handlungen durften nach ihrer Markteinführung nur für etwa 10 Jahre fabriziert werden. Dann erachtete man sie als moralisch verwerflich, vorwiegend postuliert von religiösen Gruppierungen und Frauenrechtlerinnen. Alle vorhandenen Roboter wurden stillgelegt, soweit möglich, umprogrammiert. Lugio hatte das Ding von seinem Vater geerbt. Irgendwie hatte der es geschafft, es vor der Verschrottung zu bewahren. Bisher kannte ich das nur von Abbildungen, äußerlich ist sie von einem echten Menschen nicht zu unterscheiden, sie fühlt sich auch so an. Hat eine Weile gedauert, bis ich’s überhaupt kapiert habe. Informatiker, Biotechniker und- mechaniker haben mit ihr ein Meisterstück abgeliefert.

© Johann Geitner 2025-05-05

Genres
Science Fiction & Fantasy
Stimmung
Abenteuerlich, Dunkel, Inspirierend, Mysteriös, Reflektierend
Hashtags