Heit moch ma blau…

SuzukiOma

von SuzukiOma

Story

… so beschlossen es wir, meine Suzuki und ich. Es ist Sonntag und nicht mehr ganz so heiß wie die Tage zuvor. Nicht, dass Suzuki unter der Hitze leidet, nur die Oma kommt ganz schön ins Schwitzen. Also überlegte ich, welches Programm durchführbar wäre, schließlich muss ich ja auf meinen Mann und seinen E-Roller auch etwas Rücksicht nehmen. Doch mit frisch aufgeladenem Akku könnten wir schon die nähere Umgebung unsicher machen. Wir vertrödeln gerne den Vormittag, somit kam erst ein Nachmittagsausflug infrage und ich hatte schon eine bestimmte Vorstellung, wie wir es angehen werden.

Zuerst einmal den Brückenwirt in Oberlaa aufsuchen, dort gibt es unserer Meinung nach die besten Spareribs von ganz überall und wir sind mit einer Portion zu zweit völlig zufrieden. Dann vielleicht noch Marmeladepalatschinken, auch die geteilt, so entfallen auf eine Person nicht all zu viele Kalorien. Nun, mein Mann war einverstanden und der Plan wurde in die Tat umgesetzt.

Jeder von uns hat so seine Lieblingsstrecke, also fuhren wir getrennt und trafen uns bei besagtem Gasthaus. Im Freien sitzend, den natürlichen Schatten der alten Bäume genießend, verbrachten wir schmausend angenehme zwei Stunden. Der Mittags-Andrang war dort schon vorbei und das Abendgeschäft hatte noch nicht eingesetzt, dementsprechend war die Ruhe sehr angenehm. Doch alleine waren wir leider nicht, Wespen wollten uns unbedingt Gesellschaft leisten und waren auch nicht zu überreden, es sich eventuell am übernächsten Tisch gemütlich zu machen, diese Gäste dort hatten ja schließlich auch ein gutes Essen. Jetzt fiel mir wieder die Geschichte von Michael Schaake über die Wespe ein und ich musste, ob ich wollte oder nicht, plötzlich laut lachen. Voll Unverständnis sah mich mein Mann an, doch nach der Aufklärung konnte er ebenfalls ein Schmunzeln nicht verbergen. Den Rat von Barbara Riccabona jedenfalls werde ich im Auge behalten und eventuell ein kleines Basilikum-Stöckerl mit mir tragen, wenn wir uns im Freien aufhalten. Schaden kann es nicht und sollte es helfen, dann um so besser.

Tja, nun hatte ich noch etwas im Sinn und zwar wollte ich nach Laxenburg um ein gutes Eis fahren. Auch diesmal war mein Holder einverstanden und wieder auf getrennten Routen trafen wir uns dann bei diesem Köstlichkeiten-Laden. Das Eis war ja die Krönung, aber ganz einfach zu viel. Obwohl wir nur einen Becher mit drei Sorten nahmen, konnten wir beinahe nicht mehr. Nun, ich ließ mir Zeit, denn auch hier war ein Wespen-Hotspot und Vorsicht angebracht. Müde machte sich mein Mann dann auf den Weg nach Hause, während ich noch interessiert den Gästen beim Gefecht mit den anhänglichen Tierchen zusah. Am Nachhauseweg gab ich meiner Suzuki die verdiente Volltankung, damit wir bei der nächsten Ausfahrt unbeschwert losfahren können.

Während mein Mann sich nun den Tatort zu Gemüte führt, bin ich bereits wieder mit dem Rollator unterwegs. Es müssen Schritte absolviert und Fettzellen abgebaut werden!

© SuzukiOma 2022-07-24

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