Heute einmal unverblümt…

Alles hängt mit allem zusammen, das unsichtbare Band, mit dem alles hier auf unserer Erde verwoben ist, ist vielfältig ,unvergleichlich und für jene, die den leisesten Ton in einer Synfonie als den Schönsten empfinden, erahnbar.

Eines der Wunder, die tagtäglich ohne unser Zutun passieren, vollbringen die Insekten: Unsere Biene gewährleistet durch ihre unermüdliche Bestäubungsleistung unsere Nahrungsvielfalt und die Diversität in der Natur. Neben der Honigbiene leben derzeit weltweit an die 30 000 Wildbienen. Wikipedia vermerkt, dass in Deutschland , in Österreich wird es ähnlich sein, etwa 570 Arten leben, von denen fast die Hälfte als bedroht gilt.

Global 2000 hat sich in diversen Geschäften das Angebot bienenfreundlicher Pflanzen angesehen und untersucht. Das Ergebnis ist vernichtend und hochgiftig für die fleißigen Tierchen. Von 44 Pflanzen waren lediglich ZWEI nicht mit Pestiziden behandelt.

Der Spitzenreiter mit der größtenMenge an Pestiziden war ein Lavendel aus einer Österreichischen Filiale XYZ.

Der Giftcoktail besteht aus 64 verschiedenen Pestiziden, die teilweise in Europa nicht mehr zugelassen sind. Global erklärt sich das so:“ Europäische Herstellerfirmen verkaufen ihre Gifte an andere Länder außerhalb der EU , dort werden Menschen und Umwelt gefährdet. EU Mitgliedstaaten importieren die mit nicht zugelassenen Pestiziden verseuchten Pflanzen, größtenteils ganz unkontrolliert und ohne Scham. Das in Europa erzeugte Gift kommt, hübsch und harmlos , mit den im guten Glauben gekauften bienenfreundlichen Blümchen, wieder zu uns zurück.

Die drängenden und wichtigsten Fragen unserer Zeit, wie gehen wir mit der Natur und ihren Geschöpfen um, welche Welt hinterlassen wir ? , bleiben weitgehend unbeantwortet. Von dir, von mir, von uns. Angesichts der katastrophalen Situation in Italien, der Po führt kaum Wasser, frage ich mich , wer noch Interesse hat, in einem italienischen Ferienhaus mit Pool herumzuplantschen? Spanien erlebt eine Hitzewelle von historischem Ausmass. Auch in Österreich ist die Poolmanie kaum zu stoppen. Der egomane Mensch stellt sich rücksichtslos in den Mittelpunkt , missachtet die Gesetze außerhalb seiner abgekapselten Welt und gräbt sich, ohne es zu wissen, selbst das Wasser ab.

Mehr als Blumenwiesen anlegen, den Garten teilweise verwildern lassen, dem Konsumterror die kalte Schulter zeigen, kann ich nicht tun. “

Ich schäme mich jeden Tag mehr für meinen Billigflug vor vielen Jahren nach Kreta .

Foto: Meine Insektenweide hinter dem Haus