von Laura Berndorf
Schon von klein auf war ich total angetan von sämtlichen Backwaren. Im Teenageralter habe ich schließlich angefangen selber zu backen. Am Anfang waren es nur ganz einfache Kuchen. Oft gab es Käsekuchen oder Muffins. Der Spaß, den ich immer dabei hatte, ging zum Glück nie verloren. Mit der Zeit habe ich immer mehr verschiedene Sachen ausprobiert. Aus einem einfachen Käsekuchen wurde irgendwann der sogenannte Russische Zupfkuchen. Durch die dunklen Teigstreusel bot sich mir eine unendliche Gestaltungsmöglichkeit. Angefangen mit Motiven wie Sternen und einem Tannenbaum zu Weihnachten. Aus den Muffins wurden schließlich Cupcakes. Ich habe verschiedene Frostings ausprobiert. Von Buttercreme über Ganache bis hin zu einem Frischkäsefrosting. Zwischendurch entstanden Kleinigkeiten wie zarte Pralinen oder knusprige Cookies. Meine Familie fand immer mehr gefallen daran. Irgendwann fing ich an erste Kuchen zu Geburtstagen zu backen. Und mit der Zeit wurden diese dann zu leckeren Torten. Zuerst nur ganz schlicht. Ich erinnere mich noch genau an meine allererste Torte, eine Schokoladensahne-Torte. Ganz schlicht und einfach gehalten ohne große Dekoration. Nur ein paar Schokostreusel kamen zum Einsatz. Ein Frankfurter Kranz gehörte auch zu meinen Anfängen. Das war, glaube ich zum Geburtstag meiner Mutter damals.
In den darauf folgenden Jahren habe ich mich an gewagtere Dinge getraut. In einer Torte entstand somit ein Schachbrettmuster. Auch die Schokoladenblättchen oben mit gezwirbeltem Muster von dunkler auf weißer Schokolade habe ich selbst hergestellt. Die Idee und mein Können fanden großes Lob. Das brachte mich dazu mit dem Backen auf jeden Fall weiter zu machen. Irgendwann habe ich begonnen für meine Familie verschiedene Torten auf Anfrage herzustellen, nachdem ich mich noch etwas ausprobiert hatte. Meine Fähigkeiten haben sich stetig verbessert und so gehörte von nun an auch die Verarbeitung von Marzipan und Fondant zu meinem Repertoire. Geschmacklich und vom Aussehen her waren die Leute beeindruckt. Es wurde darüber gesprochen und meine Familie hat auch ihren Freunden davon erzählt. Somit blieb es mir nicht lange verwehrt auch für andere Torten zu machen. Mein Spezialgebiet sind mittlerweile Motivtorten. Egal ob ich verschiedene Muster mit Cremes, wie zum Beispiel Buttercreme, oder verschiedene Figuren herstellen muss, ich bin zuversichtlich, dass ich mit ein wenig Übung alles hinbekomme. Sogar unser Hund bekommt jedes Jahr zu seinem Geburtstag ein Törtchen. Selbstverständlich aus hundefreundlichen Zutaten.
Backen ist meine Therapie. Ich nutze es oft, um tolle Werke zu schaffen und kann meiner Kreativität dabei freien Lauf lassen. Für mich bedeutet Backen, dass ich meine Sorgen für einige Stunden vergessen und meinen Stress etwas abbauen kann. So wie bestimmt einige von euch Sport treiben, ist Backen für mich meine Erholung und ein großer Teil meines bisherigen Lebens.
© Laura Berndorf 2023-08-09