Hölle im Himmel

Julia Maria Hartel

von Julia Maria Hartel

Story

Am Ende des Tages, jeden Abends, jeder Nacht, immer Du. Ich will, das du bleibst, bleib, du fehlst mir wie die Hölle. Keiner kann deine Lücke ersetzen, keiner mich je wieder so verletzen.

Wie du.

Einmalig siehst du mich an, einmalig, du bist einmalig. Keine Ähnlichkeit, zu niemanden. So schön wie du bist. Wie Hölle im Himmel, dass ich dich so sehr vermiss‘. Keine Lippen die schmecken wie deine, kein Blick der so brennt, kein Herz, welches so rennt, wie meins, sobald ich dich seh‘.

Und es tut so weh, die Liebe die hätte sein können, nun tut es nur noch weh, mein allerliebstes in Blut getunktes Pflaster. Liebe war einst so einfach, nun ist alles unendlich schwer, verloren in einem Augenblick im Meer. Ertrunken und jetzt immer betrunken, bloß um nicht an dich denken zu müssen. Betrunken zwischen Erinnerungen, inmitten von all deinen Lügen, wie konntest du mich nur immer, wieder so oft betrügen?

Für dich hatte ich all meine Liebe übrig, all das, was du dir so sehr wünscht, für dich hätte ich es alles gehabt, nur um dich lächeln zu sehen. Du kleiner Stern am Himmel. So hell wie du bist, so dunkel du scheinst, kein Moment der vergeht, an dem du nicht in meinen Gedanken tanzt.

Bedeutungslose Berührungen, trockene Küsse und was ist das alles, schon wenn das nicht du bist? Was ist das alles, schon wenn es nicht nach dir riecht, nicht nach dir schmeckt, sich nicht nach dir anfühlt. Was ist das alles schon, wenn es nicht deine Stimme war, die zu mir gesprochen hat, wenn es nicht dein Arm war, auf dem ich lag? Was ist das alles schon, all das liebevolle, all das süße, voller Zucker, wenn es nicht den bitteren Nachgeschmack deiner Zunge auf sich trägt?

Hölle auf Erden, du hast die Panik in mir gefördert, die Angst. Oh, bitte, bitte, bitte geh nicht! Bitte bleib doch, ich kann das alles nicht ohne dich, lass mich nicht hier stehen, mach deine verdammte Tür auf. Wie konnte dir das so egal sein, wann hast du aufgehört dich in mir zu verlieren? Wann war das alles nicht mehr genug um darauf zu bauen?

Was ist das alles schon ohne dich, am Ende des Tages bist es immer, immer du.

© Julia Maria Hartel 2023-11-14

Genres
Romane & Erzählungen
Stimmung
Dunkel, Emotional, Hoffnungsvoll, Inspirierend
Hashtags