How to survive the corona-crises…

Klaus P. Achleitner

von Klaus P. Achleitner

Story

D-DAY+8

Ich sags gleich: wie man das Virus überlebt, darum geht’s hier nicht. Nicht anstecken wäre gut, ein intaktes Immunsystem und die Befolgung aller behördlichen Anordnungen hilfreich.

Wie überlebt man die Begleitumstände (Lagerkoller, Amoklauf in den eigenen 4 Wänden)? Gute Nachricht: es gibt bereits einen getesteten Impfstoff: HUMOR, überall frei verfügbar. Mehrere Dosen täglich wären super! Für die Grantler: natürlich ist die Krise ernst und es werden Menschen sterben. Wir können es aber nicht ändern.

Da ist die Sache mit den Hamsterkäufen: Wer zum Teufel braucht jetzt Hamster? Zum streicheln, durch die Wohnung scheuchen oder gar als Lebend-Vorrat? Der Vergleich mit dem Kinderschnitzel drängt sich auf – Schweins-, Puten- oder Kinderschnitzel – kapiert?

Klopapier & Nudeln: Der idiotische Run nach Abwischpapier geht angeblich auf eine Legende aus Asien zurück, dass man sich mit WC-Papier Gesichtsmasken basteln kann. Interessanter Gedanke, ein Produkt für hinten rum vorne ins Gesicht zu drapieren. Und über die jetzt gehorteten Nudeln wird man sich noch freuen, wenn anno 2038 die Vogelgrippe-Pandemie über uns hereinbricht.

Eine Dame schrieb auf Story.One, dass sie im Supermarkt einen jungen Mann mit einem Einkaufswagerl voller Eier geschimpft hat. Dabei wollte der nur die Regale nachfüllen. Hab sehr darüber gelacht. In einer noch ernsteren Krise hätte man ihn wohl gelyncht. Da predigt der Zivilschutz jahrelang zu Recht die Vorratshaltung. Und dann kommt Covid-19, ernst zwar, aber keine Versorgungskrise. In Frankreich sind übrigens Rotwein und Pariser (!) ausverkauft, l’amour toujours! Wenn ich was bunkere, dann Kaffee.

Heiraten kann man aufschieben (zur Freude mancher), den Tod nicht. Auch Geburten gibt es zum Glück weiterhin, wobei zum Jahreswechsel eventuell ein Babyboom über uns kommt. Auch so kann man die Krise bewältigen. Ich vermute, dass „Corona“ es weder mit C noch mit K auf die Liste der beliebtesten Vornamen schafft.

Ist eigentlich schon jemandem aufgefallen, dass die Krise einen Frauennamen trägt? Wahrscheinlich die Wut der einen Hälfte der Weltbevölkerung, weil sie von der anderen Hälfte noch immer nicht gleichberechtigt behandelt wird. Dass mir jetzt aber niemand eine Verschwörungstheorie daraus bastelt!

Seit Monaten liegt das Buch „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Yuval Harari ungelesen auf meinem Nachtkastl. Was steht auf der Umschlagseite? „Homo sapiens – Krone der Schöpfung oder Schrecken des Ökosystems?“ Corona heisst auf deutsch übrigens Krone.

In den SN wird das Thema Coronawitze abgehandelt. Fazit des Humorforschers: „In Zeiten der Krise schadet es nicht, ein Lächeln zu schaffen.“ Also, lustige Cartoons anstelle von Fake-News dubioser Herkunft verschicken. Übrigens, mein heutiges Horoskop (Schütze) rät mir, nur das zu erledigen, was wirklich getan werden muss. Ich soll Stellung beziehen und unbedingt meine Meinung sagen. Das habe ich hiermit getan

© Klaus P. Achleitner 2020-03-21

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