Ich bitte dich, hilf mir …

Ich will raus, einfach raus. Raus aus meiner Haut.Ich will ausbrechen. Will laufen, egal wohin.
Einfach an einen anderen Ort. Nicht zurückblicken, denn, wenn ich das tue, könnte ich stolpern. Stolpern über meine Füße. Könnte anhalten, weil mich etwas zurückhält.

Eine Kleinigkeit, die mir wichtig ist. Doch meine Tränen lassen sie verschwimmen.
Warum schwimmst du weg? Du warst doch mein Grund! Du hast mich gehalten. Du hast mir mein Leben gegeben. Immer und immer wieder. Du hast mich zu dem gemacht, der ich heute bin.

Warum schickst du mich weg? Du warst doch mein Grund!

Ich breche aus. Laufe raus. Tränen brennen in meinen Augen.
Laufen über mein Gesicht. Sie fallen tief. Mit jeder Träne zerbricht etwas in mir.

Wie lange soll ich das noch aushalten? Ich renne. Jeder Schritt fühlt sich an, als würde mich jemand schlagen. Ich schreie. Jeder Schrei ist ein Schnitt in meinem Herzen. Ich weine. Meine Sicht verschwimmt. Bitte … rette mich.

Langsam gehe ich in einem Meer aus Tränen unter. Niemand hält mich. Warum hältst du mich nicht? Du warst immer für mich da. Hast alles für mich getan. Soll es das gewesen sein? Jagst du mich jetzt wirklich weg?

Nein! Ich kann das nicht! Wenn ich gehe, dann aus eigenem Willen. Ich möchte nicht von dir fortgeschickt werden. Ich gehe noch, bevor du mich loslässt.
Nichts hinterlassend. Kein Abschiedsbrief. Nichts sagen. Keine letzten Worte. Nichts. Nicht einmal ein letzter Blick.

Jeder Gedanke lässt mich Tränen vergießen. Denn jeder Gedanke dreht sich um deine Worte. Ich höre sie noch immer. Lasse sie mein Herz zerbrechen. Lasse sie mich brechen.

Du fragst mich, ob ich dich hasse. Du fragst mich, ob ich dich lieb habe. Du sagst, du hast mich lieb. Warum hörst du nicht, wenn ich dir sagen: Ich dich auch!

Warum siehst du mich nicht an? Warum hörst du mir nicht zu? Warum kannst du mich nicht verstehen? Ich habe dich so unendlich lieb! Doch, wenn du das alles tust …
Ich kann das nicht. Zerbreche innerlich. Du verletzt mich. Bringst mich zum weinen.

Hörst du mich nicht schreien?! Meine Hilferufe ignorierst du. Wolltest du nicht für mich da sein? In allem mischst du dich ein. Nur wenn ich dich brauche, bleibst du still.
Ich brauche keinen der mir sagt, was ich tun soll. Ich brauche dich. Dich wie du mich festhältst. Dich wie du mir sagst, dass alles okay ist.

Ich brauche dich. Ich brauche dich … Bitte … ich brauche dich doch so sehr … Du bist doch alles, was ich habe …
Also bitte … Hilf mir doch …

Bitte … Verlass mich nicht!