-70%, 2 + 1 gratis, “nie mehr wieder so günstig”….Seit einer Woche werden unsere Mailboxen mit Angeboten wie diesen überschwemmt. Denn es ist wieder einmal Black Week. Genau Black Week.
Vor ein paar Jahren hat es gestartet: Amazon hat den Black Friday durch den Cyber Monday erweitert. Und innerhalb von sehr kurzer Zeit wurde der Wahnsinn auf eine komplette Woche ausgeweitet. Nach dem Online-Handel musste der Stationäre Handel nachziehen und zu guter Letzt hat Alibaba dann gestartet 2 Wochen vor der Black Week noch den Single Day einzuführen. Das Ziel: möglichst viel unseres Weihnachtsgeldes schnell wieder aus den Taschen zu locken.
Aber der Konsument soll nicht nur bei dem vorhandenen Geld stopp machen, sondern es werden gleichzeitig noch scheinbar attraktive Finanzierungsangebote geschnĂĽrt. “Jetzt kaufen und erst im neuen Jahr bezahlen.“… und schon geben wir mehr aus als wir ĂĽberhaupt haben.
Als Frugalist habe ich mich schon vor sehr langer Zeit entschlossen, bei diesen Spielen nicht mit zu machen. Mir macht Konsum oder der Kauf von Dingen einfach keinen Spaß. Im Gegenteil: Wenn ich vollgerümpelte Wohnungen, Kleiderschränke, etc sehe, dann macht mich das sogar ziemlich nervös.
Wenn man nur daran denkt wie viel unserer Lebenszeit oft für Dinge ausgegeben wird, die man wenig bis gar nie nutzt. ⅓ aller Kleidungsstücke die gekauft werden werden GAR NIE getragen. Nie! Wir kaufen die Dinge in Wirklichkeit nicht mit Geld, sondern mit unserer Lebenszeit die wir in Geld umgetauscht haben….
Doch leider wird heute vielfach verabsäumt unseren Kindern und Jugendlichen diese wichtigen Basics in Bezug zu Geld beizubringen. Wenn die Politik von Finanzbildung spricht, dann wird damit eigentlich immer nur gemeint, Menschen dazu zu bringen ihr Geld in Investmentprodukten anzulegen. Dass Finanzbildung aber eigentlich viel grundlegendere Dinge beinhalten sollte, wie “Gib nicht mehr Geld aus als du hast”, etc ist meistens nicht Teil der Diskussion. Denn am Ende ist ja der Konsum und der Kapitalmarkt was unsere Wirtschaft am laufen hält – da gibt es einen klaren Zielkonflikt.
Wir wollten aber unseren kleinen Beitrag leisten und haben vor kurzem ein echt schönes Wimmelbuch für Kinder und Erwachsene herausgebracht, in dem Eltern und Kindern ein spielerischer Zugang zum Thema Geld ermöglicht werden soll. Denn unsere Kinder lernen schon wichtige Einstellungen in Bezug zum Thema Geld in einem Alter von unter 7 Jahren von den Eltern. Doch leider heißt es noch viel zu oft “über Geld spricht mach nicht. Schon gar nicht mit Kindern”. Doch! Und genau dabei wollen wir helfen.
Sollte sich jemand dafĂĽr interessieren – hier kann man es versandkostenfrei bestellen: http://www.monkee.rocks/wimmelbuch
© Martin_www_monkee_rocks 2021-11-26