Im Regen tanzen…zwischen den Pflanzen. BarfuĂź im Gras, die Nässe des Bodens spĂĽren. Neugierig sein, wohin mich meine Schritte fĂĽhren.
Meine Zellen saugen jeden Eindruck auf, den die Sinne mir liefern zuhauf. Und jeder Regentropfen, der auf mich trifft, empfindet meine Haut wie ein Gedicht. Wie er seinen Weg ganz oben beginnt, und dann sanft streichelnd über meinen Körper rinnt.
Es kribbelt und streichelt, sind die Tropfen winzig klein…wie ein Hauch, so fein. Verleiht mir während des Regens Dauer einen wohlig angenehmen Schauer.
Meine Nase vernimmt diesen ganz eigenen Duft, der, wenn es regnet, schwebt in der Luft. Und ich atme gaaanz tiiieef ein – genieĂźe es einfach da zu sein.
Ich lausche wie die Tropfen auf Blätter, Gegenstände und auf den Boden klopfen. Wie dabei ein Rhythmus entsteht, der in eine Melodie übergeht. Ich sehe, wie jeder Tropfen, der auf eine Wasseroberfläche trifft, schwingend in Kreisen die Glätte bricht. Wie sie fröhlich in die Höhe springen, landen sie auf hartem Grund.
Gesellt sich die Sonne zum Regen, färbt sich der Himmel bunt. Es ist immer wieder magisch anzusehen…herzerwärmend, farbenprächtig, wunderschön.
© Sonja Sherin Baumgartner 2021-06-26