Ist der neu? Nein mit FEWA Wolle gewaschen

Was tut ihr euch bloß an?

Ihr Followerinnen und Follower, ihr “Ahnungslosen-auf-das-Bild-Draufklicker”, ihr habt noch eine letzte Gelegenheit eine 180 Grad Kehrtwende zu machen, damit ihr euch das erspart, was jetzt kommt.

3 – 2 – 1

Sorry – Chance verpasst!

Samstag. Meine Motivation Einkäufe zu machen geht gegen minus Zehn. “Ich wollt doch nur einmal pro Woche gehen und das war am Donnerstag!” sag ich so zu mir und ärger mich ein kleines bisschen über meine schlechte Planung was Grundlebensmittel Nummer 3 nach Milch und Kaffee angeht: Brot. Brot muss da sein. Wenn sonst nichts mehr geht, ein Butterbrot geht immer. “Okay, geh i hoit!”

Mach mich fertig und schlender zum nächsten Spar, weil Bäcker ist mir definitiv zu weit. Scheinbar trippeln die Synapsen beim monotonen links, rechts der Beine auf recht schrägen Wegen, mir kommt ein Gedanke: “Also eigentlich könnt man das Leben mit einem Waschgang vergleichen, oder auch mehreren!”

“What the hell, bist hiaz scho gonz deppat?” flüstert mein scheinbar zweites ICH (bin Zwilling im Sternzeichen, vielleicht kommts daher).

“Na ja”, sagt das erste ICH “sieh’s doch mal so. Wäsche und Waschmittel rein, alles einstellen und los geht’s. Nicht spektakulär, ein bissl nach links, ein bissl nach rechts, damit die Wäsche einmal rundherum gut durchgewurschelt wird. Der Waschmittelbehälter wird geleert und dann geht ein gemächliches Hin und Her los. Wie im Leben, da werden Entscheidungen getroffen, keine großmächtigen Ereignisse, Geburt, ja okay, dann heißts schlafen, essen, Windel vollmachen und wieder von vorn, links herum, rechts herum ewig gleich, mit kleinen Pausen dazwischen.”

„Ich sags ja“, meint ICH Nummer 2, “Diese Isolation tut dir nicht gut, ruf mehr Leut an, skype, auch wennst es nicht gern tust, aber dann ’siehst‘ de Leut, geh online zum Therapeuten, du spinnst ja schon komplett!”

ICH denk den Gedanken weiter: “Nach langem Hin und Her wird es langsam aber sicher wieder spannend, das Abpumpen beginnt (die Ruhe vor dem Sturm) und der Schleudergang. Hui, da gehts rund, Kindergarten, Schuleintritt, Pubertät, Wahnsinn hoch drei, nur mit einer Achterbahn vergleichbar, hui!”

“Was hab ich gesagt, völlig gaga in der Birne!” meldet sich die belehrende Stimme von ICH 2.

Was aber ICH nicht davon abhält den Gedanken weiter zu spinnen. “Irgendwann is aus mit schleudern, kurze Pause im Leben, vielleicht ein Sommerurlaub, eine Phase der Ruhe, vielleicht ein Schnupfen mit drei Tagen Fieber, der einen ein bissl runterholt und Dinge gerade rückt, die durcheinand kommen.”

Und wie beim Waschen gibts im Leben nicht nur das Wollwaschprogramm, das einen sachte, mit viel Blubber rundherum, durch die Gegend schaukelt, sondern Kurzwaschgang (schnell und heftig), hohe Temperatur und lange Laufzeit, nur waschen ohne schleudern, ganz normal mit allem, oder auch nur schleudern. Manchmal wäscht man lange nicht, manchmal gehts Schlag auf Schlag!

ICH frag euch jetzt: “Wer von euch trägt immer Wolle?”