Jahresbilanz

Katharina Mahr

von Katharina Mahr

Story

Wir schreiben den 31.12.2020 und genau heute ist ein Tiefpunkt erreicht. Betrachtet man die ganze Sache genauer, könnte man wohl die Zahl auf der Waage eher als Höhepunkt bezeichnen, denn anstatt wie all die Wochen zuvor ein paar Gramm weniger anzuzeigen, habe ich in der letzten Woche – rund um Weihnachten – wieder 1 kg zugenommen.

Die meisten Menschen werden nun behaupten, dass es völlig normal ist über die Weihnachtsfeiertage den ein oder anderen Kilo zuzunehmen. Ja man könnte sogar sagen, dass es wie ein ungeschriebenes Gesetz ist, an Weihnachten alle guten Vorsätze in Sachen Ernährung über Board zu werfen, um einfach mal alle Nahrungsgelüste zu stillen, die tief versteckt im Inneren das restliche Jahr vor sich hinschlummern. Für viele Menschen, die ich kenne, stellt diese unkontrollierte Gewichtszunahme an den Feiertagen auch kein großes Problem dar. Für mich, ist dies jedoch ganz anders.

Hat man einmal – oder auch mehrfach – den Kampf gegen die Fettpolster an Bauch, Beinen und auch allen anderen erdenklichen Stellen des menschlichen Körpers geführt, will man alles, nur nicht einen einzigen Gramm zunehmen. Vor allem, wenn man sein Wunschgewicht trotz enormer Fortschritte nach wie vor nicht erreicht hat, will man unter keinen Umständen wieder weiter von der Ziellinie wegrücken, als man es schon einmal war.

Doch dies ist nicht die richtige Stelle für einen gelungenen Anfang. Um meine Sorgen über den zugenommenen Weihnachtsspeck verstehen zu können, müssen wir zirka ein Jahr zurückreisen, nämlich zum 26. Feber 2020, Aschermittwoch und beginn der Fastenzeit…

© Katharina Mahr 2021-03-08

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